Clippy feiert ein Comeback
Microsoft hat KI-Nachfolger für Karl Klammer vorgestellt
Karl Klammer - oder besser bekannt auf Englisch als Clippy - war der smarte Assistent im Office 97. Allzu intelligent war Clippy aber nicht, weswegen er als nervigste Büroklammer der Welt in die Geschichte eingegangen ist und längst Kultstatus genießt. Nun hat Microsoft einen KI-Nachfolger von Karl Klammer präsentiert - und auch Clippy selbst feiert ein Comeback.
Im Rahmen des Microsoft Copilot Fall Releases hat das Unternehmen mehrere neue Funktionen für seinen KI-Chatbot vorgestellt. Im Mittelpunkt stand dabei unter anderem Mico. Das ist ein Avatar, der mit den Nutzerinnen und Nutzern kommuniziert und insofern das Erbe von Clippy antritt.
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Clippy ist zurück
Erzählt man Mico etwas Trauriges, bekommt der Avatar einen traurigen Gesichtsausdruck. Erfährt er etwas Lustiges, dann lacht er und so weiter. Mico ist also reaktiv und soll die User-Experience mit Copilot noch persönlicher und natürlicher machen. Mit Mico verleiht Microsoft seinem Copilot ein Gesicht.
Wenn man weiß wie, kann man Mico auch in Clippy verwandeln. Dafür muss man in der Mobile-App von Copilot ganz oft in kurzen Abständen auf Mico tippen, bis plötzlich die kultige Büroklammer auftaucht. Leider ist der Mico-Avatar vorerst nur in den USA verfügbar.
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Weitere neue Copilot-Funktionen
Mit der neuen "Memory & Personalization"-Funktion kann sich Copilot künftig an frühere Konversationen erinnern und dieses Wissen in zukünftigen Interaktionen wieder aufgreifen.
Das Connectors-Feature ermöglicht es Copilot verschiedene Inhalte über mehrere Nutzerkonten hinweg zu nutzen - beispielsweise auch aus dem eigenen Google-Konto.
Der KI-Chatbot hat nun auch eine Gesundheitsfunktion. Mit "Copilot for Health" können künftig auch Fragen zum Thema Gesundheit beantwortet werden.
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"Learn Live" nennt sich jene Funktionen, mit der Copilot zum sprachgesteuerten Lernassistenten werden soll. Die KI kann damit durch Lerninhalte führen, anstatt nur Antworten zu liefern.
"Mit Groups wird Copilot zum gemeinsamen Erlebnis", heißt es von Microsoft. Bis zu 32 Personen würden künftig in Echtzeit über Copilot brainstormen, gemeinsam Texte verfassen, planen oder lernen können.
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