Eine Fotobearbeitung mit Adobe Photoshop wird direkt in ChatGPT durchgeführt, wobei die Farbsättigung eines Bildes per Regler angepasst wird.

Symbolbild Photoshop in ChatGPT 

© Adobe

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Photoshop und Co sind jetzt in ChatGPT verfügbar

Erst in diesem Jahr hat Adobe KI-Funktionen für Photoshop vorgestellt. Dadurch wurde es auch für Anfängerinnen und Anfänger möglich, Fotos schnell und einfach zu bearbeiten. Jetzt arbeitet das Unternehmen mit OpenAI zusammen. 

Dadurch sind Adobe-Apps wie Photoshop, Acrobat oder Express in ChatGPT integriert, wie Adobe verkündet hat. Die Apps sind bereits in ChatGPT verfügbar und können kostenlos genutzt werden. 

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Welche Adobe-Funktionen jetzt verfügbar sind

Durch die Integration der Adobe-Apps kann man jetzt in ChatGPT Fotos mit Photoshop bearbeiten, Designs mit Adobe Express erstellen oder PDFs mit Adobe Acrobat anpassen. Das Unternehmen nennt ein paar Beispiele, wofür man die Apps in ChatGPT nutzen kann: “Bearbeiten Sie Ihr Lieblingsfamilienfoto mit Photoshop, damit es perfekt für Ihre Weihnachtskarten aussieht. Entwerfen Sie eine Einladung zu Ihrer Silvesterparty, die deutlich macht, dass Sie der beste Gastgeber sind. Oder lassen Sie sich bei der Suche nach einem neuen Job helfen, indem Sie Ihren Lebenslauf optimieren.”

Gibt man ChatGPT einen Bearbeitungsbefehl, kann man zwischen verschiedenen Vorschlägen der KI wählen. Nutzerinnen und Nutzer haben aber auch die Möglichkeit, die gewünschten Bearbeitungen mittels Reglern zu steuern. Zwar sind nicht alle Funktionen der Software in ChatGPT verfügbar, einige wichtige aber schon. Zum Beispiel kann man bestimmte Bereiche eines Bildes zur Bearbeitung auswählen oder Helligkeit, Kontrast oder Belichtung anpassen. 

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Wie man die Adobe Apps in ChatGPT nutzt 

Um die Apps von Adobe zu nutzen, schreibt man in das Textfeld den Namen der jeweiligen App und fügt einen Bearbeitungsbefehl hinzu. Möchte man beispielsweise ein Bild bearbeiten, lädt man dieses hoch und schreibt dann: “Adobe Photoshop, hilf mir, den Hintergrund dieses Bildes zu verwischen.” 

Sobald man den Namen der gewünschten Adobe-App eingibt, erscheint das entsprechende Logo. Nutzt man die App in einem Chat-Verlauf mehrmals, muss man den Namen der App aber nicht immer erneut erwähnen. 

Wichtig sei, dass man konkrete, eindeutige und anschauliche Befehle gibt. Außerdem soll man auch beschreiben, was man nicht möchte. Man müsse außerdem nicht alle Bearbeitungsschritte in einem einzigen Befehl nennen. Stattdessen sei es sinnvoller, Schritt für Schritt zusätzliche Details in separaten Befehlen anzugeben, heißt es von Adobe.

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Weitere Funktionen für Android kommen 

Die neue Funktion hat den Vorteil, dass man nicht mehr zwischen verschiedenen Apps wechseln muss. Hat man die Adobe-Apps aber sowieso am Computer installiert, kann man dort weitere Bearbeitungen durchführen. Man macht also dort weiter, wo man in ChatGPT aufgehört hat. PSD-Dateien kann ChatGPT allerdings nicht ausgeben.

Wie immer sollte man jedoch vorsichtig sein, welche Dokumente oder Bilder mit der KI geteilt werden. Es kann nicht garantiert werden, dass dadurch keine sensiblen Informationen in die falschen Hände geraten.

Die Apps von Adobe können mit der Desktop- oder Webversion von ChatGPT genutzt werden. Auch auf auf Smartphones sind die Apps verfügbar, wenn man ChatGPT installiert hat. Android-Smartphones können derzeit aber nur Adobe Express nutzen, Photoshop und Acrobat sollen bald verfügbar sein, heißt es von Adobe. 

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