Die XR-Brille von Google

Googles neue smarte Brille: Das sagen die ersten Tester

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Das ist die neue Google-Brille: Sie hat einen riesigen Vorteil

Viele werden sich noch an die Google Glass erinnern können, die 2014 auf den Markt gekommen ist. Die Technologie klang vielversprechend, ist aber nach kurzer Zeit grandios gescheitert. Mehr als 10 Jahre später könnte man nun behaupten, dass Google mit seiner Glass einfach zu früh dran war. 

Das Projekt ist nämlich erst kürzlich wiederbelebt worden. Eine spezielle Android-Version - Android XR - für Brillen wurde vergangenes Jahr vorgestellt. Auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz hat Google eine spannende Demo davon gezeigt. Samsung hat sein Headset, das Android XR nutzt, vor wenigen Wochen vorgestellt. 

Jetzt hat Google weitere Details für die kommenden smarten Brillen bekanntgegeben, von denen eine bereits im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. 

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Mehrere Brillen-Kategorien

Insgesamt will Google in Zukunft 4 Kategorien von Brillen anbieten:

  • XR Headset: In diesen Bereich fallen klassische Headsets, wie das Samsung Galaxy XR.
  • XR Glasses (wired): Sie sollen leichtgewichtiger als Headsets sein und herkömmlichen Sonnenbrillen ähneln. Das Display befindet sich im Sichtfeld und ein Kabel führt zum externen Akkupack, auf dem sich auch die zentrale Recheneinheit für leistungsstarke Anwendungen befindet.
  • XR Glasses (wireless): Sie sind den kabelgebundenen Brillen ähnlich. Prozessor und Akku sind aber direkt in der Brille integriert, weshalb sie weniger leistungsfähig sind und einen kleineren Akku haben.
  • AI Glasses: Diese Kategorie hat kein Display, verfügt aber über eine Kamera, Kopfhörer und setzt in erster Linie auf den KI-Sprachassistenten Gemini. 

Alle Apps im Sichtfeld

Selber produzieren will Google keine dieser Brillen. Vielmehr setzt der Technologiekonzern auf Kooperationen mit anderen Herstellern - etwa Xreal, das 2026 eine XR Glasses (wired) offiziell in den Handel bringen möchte. 

Auf der smarten Brille läuft selbstverständlich Android XR mit all den bekannten Google-Apps und -Diensten. Prozessor und Akku befinden sich in einem externen Gerät, das einer klassischen Powerbank ähnlich sieht. Die Oberfläche davon kann außerdem als Trackpad verwendet werden. Die Brille kann auch mit einem Notebook verbunden werden.

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Der riesige Vorteil

Das User-Interface von Android und den Apps wird im Sichtfeld angezeigt. Es soll sich für herkömmliche Aufgaben wie Office-Tasks genauso eignen, wie für Gaming oder Apps, die man vom Smartphone her kennt, beispielsweise ein Uber rufen.

Und genau hier liegt der große Vorteil der Android-XR-Glasses, wie Google erklärt. Die Android-Apps würden sich nämlich im Handumdrehen für Brillen anpassen lassen. Damit hätten die neuen Google-Glasses gegenüber der Konkurrenz einen riesigen Startvorteil.

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Einfache Adaption für Android XR

Die Apple Vision Pro und die Brillen der Facebook-Mutter Meta hatten und haben noch immer damit zu kämpfen, dass es nur wenige Apps für diese Geräte gibt. Die Entwicklerinnen und Entwickler schrecken davor zurück, aufwändige Apps für Geräte zu produzieren, die eine überschaubare Anzahl an Usern haben. 

Mit einer besonders einfachen Adaption versucht Google nun die App-Entwickler für Android XR zu begeistern. Details dazu hat der Technologiekonzern in einem aktuellen Blogpost veröffentlicht.

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