Homeoffice-Verbot: Amazon umwirbt unzufriedene Tesla-Mitarbeiter
Vergangene Woche sorgte Tesla-Chef Elon Musk in einem internen E-Mail an seine Mitarbeiter*innen für Unmut. Wenn jemand nicht im Büro erscheine, müsse man wohl davon ausgehen, dass er das Unternehmen verlassen habe, schrieb Musk unter dem Betreff "Fernarbeit ist nicht mehr akzeptabel".
Das Mail rief zahlreiche Personalverantwortliche anderer Techunternehmen auf den Plan, berichtet Business Insider.
"Sie können gerne zu AWS kommen"
"Wenn der Kaiser des Mars Sie nicht mehr will, können Sie gerne zu AWS kommen", schrieb etwa Zafar Choudhury, der bei Amazon Web Services für das Personal zuständig ist, unter Anspielung auf Elon Musks Weltraumfantasien auf dem Karrierenetzwerk LinkedIn: "Wir finden für Sie ein Team, das Sie würdevoll behandelt."
Amazon hatten seinen Mitarbeiter*innen im vergangenen Jahr angeboten, auf unbestimmte Zeit von zu Hause aus zu arbeiten.
Auch Microsoft macht Angebote
Avancen an Tesla-Mitarbeiter*innen machte auch Microsoft. Ebenfalls über LinkedIn ließ Recruiterin Tiana Watts-Porter Tesla-Mitarbeiter*innen wissen, dass sie bei Microsoft ihre Arbeit auf ihre Weise erledigen und ganz sie selbst sein könnten. Wenn dazu gehöre, zu Hause im Pyjama zu arbeiten, sei das auch in Ordnung, wird sie von The Next Web zitiert .
Microsoft stellt es seinen Mitarbeiter*innen frei, die Hälfte ihrer Zeit im Homeoffice zu arbeiten, solange dies von ihren Vorgesetzten akzeptiert wird.
Für Mitarbeiter*innen von Techfirmen wird die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten immer wichtiger. Laut einer Umfrage würden 64 Prozent dafür sogar auf Lohnerhöhungen verzichten.