F-35 Kampfjet hebt erstmals von Autobahn ab
Zum ersten Mal überhaupt ist ein Kampfjet des Typs F-35A auf einer Autobahn gelandet. Dort wurde er an Ort und Stelle mittels Tankwagen betankt und ist von der Autobahn aus gleich wieder abgehoben. "Hotpit refuel", wird ein solche Manöver genannt.
Durchgeführt wurde diese Premiere von der norwegischen Luftwaffe in einer gemeinsamen Übung mit den finnischen Streitkräften. Als Lande- und Startpiste wurde ein spezieller Autobahnabschnitt im finnischen Tervo genutzt.
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Warum Kampfjets in Finnland regelmäßig auf Autobahnen landen
Dass Militärflugzeuge solche Straßenabschnitte als Start- und Landeplätze nutzen, ist in Finnland keine Seltenheit. In der Verteidigungsstrategie des Landes sind Autobahnabschnitte, die sich als Runway nutzen lassen, ein zentraler Bestandteil.
Diese speziellen Straßenabschnitte sind strategisch über das gesamte Land verteilt und ermöglichen einen flexiblen und effizienten Einsatz von Kampfjets. Für Übungen werden diese Abschnitte regelmäßig für den Verkehr gesperrt.
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Spezielle Anforderungen an die Straßen
Straßen, die als behelfsmäßige Flugplätze dienen können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen beispielsweise schnurgerade und extrabreit sein. Der Seitenbewuchs muss weit genug entfernt sein und Oberleitungen sind natürlich ebenso tabu.
Außerdem muss der Straßenbelag in einwandfreiem Zustand sein, weshalb er auf diesen Autobahnabschnitten ständig inspiziert und gegebenenfalls umgehend ausgebessert wird. Der Asphalt muss besonders widerstandsfähig sein und quasi Rollfeld-Qualität aufweisen.
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Straßen als Flugplätze in Schweden und Deutschland
Auch in Schweden gehören solche Autobahnabschnitte zum Verteidigungssystem. In Deutschland sollen es angeblich ebenso rund 240 Verkehrsadern geben, die sich als Behelfs- beziehungsweise Notflugplätze genützt werden können, schrieb BR-Fernsehen 2018.