F-35-Absturz: Video und letzter Funkspruch veröffentlicht
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Vergangenes Wochenende ist ein Tarnkappen-Jet des US-Militärs verloren gegangen. Nachdem der Pilot den Schleudersitz ausgelöst hat, ist der F-35-Kampfjet weitergeflogen und abgestürzt. Allerdings konnte die Maschine erst am Dienstag ausfindig gemacht werden.
Nun sind erste Videos von der Absturzstelle aufgetaucht. Auch die letzten Funksprüche des Piloten sind an die Öffentlichkeit gelangt. Klar ist jedoch nur eines: Der Vorfall bleibt bis auf Weiteres ein Rätsel.
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Videos von Absturzstelle
Auf dem Clip, der die Absturzstelle zeigt, sind keine größeren Flugzeugteile zu erkennen. Spuren von einem Flugzeugabsturz sind lediglich im Boden und an den Bäumen zu sehen. Unklar ist, ob die F-35 beziehungsweise Teile davon bereits abtransportiert wurden.
Auffällig ist auch, dass es offenbar keine Explosion und keinen Brand gegeben hat. Der Kampfjet ist möglicherweise so lange weitergeflogen, bis sein Treibstoff aufgebraucht war. Insofern könnte es bei einem Absturz zu keinem größeren Feuer gekommen sein.
Funksprüche geben wenig Aufschluss
Ebenso wenig Aufschluss über eine mögliche Unfallursache geben die Funksprüche des Piloten. Nachdem der mittels Schleudersitzes ausgestiegene Pilot bereits am Boden war, ist zu hören, wie jemand von den lokalen Rettungskräften sagt: "Er (der Pilot) ist sich nicht sicher, wo sein Flugzeug abgestürzt ist. Er sagte, er habe es im Wetter verloren."
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Das muss jedoch nicht unbedingt ein Hinweis darauf sein, dass das Wetter für den Absturz verantwortlich ist. Zur Zeit des Vorfalls hat es in der Region lediglich leicht geregnet. Das dürfte einem modernen F-25-Kampfjet nicht viel anhaben.
Als wahrscheinlicher gilt, dass der Pilot durch die Wolkendecke den Sichtkontakt zum Flugzeug verloren hat und daher nicht sagen konnte, wo die Maschine abgestürzt ist.
Flugverbot für F-35-Kampfjets
Das US-Militär hat jedenfalls eine umfangreiche Untersuchung in die Wege geleitet. Alle Einheiten wurden angehalten, die F-35-Kampfjets einer Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen. Bis diese Untersuchung abgeschlossen ist, müssen alle F-35 am Boden bleiben, was einem vorübergehenden Flugverbot für den Kampfjet gleichkommt.
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