Google hat 2016 fast eine Milliarde "Piraterie-Links" gelöscht
In den vergangenen 12 Monaten hat Google rund 914 Millionen URLs wegen Copyright-Verstöße aus seinem Index gelöscht. Die Rechteinhaber haben es dabei auf 351.000 verschiedenen Websites abgesehen. Im Vergleich dazu: Im Jahr 2015 wurden aus denselben Gründen rund 558 Millionen Links entfernt. Das geht aus einem Transparenzbericht von Google hervor.
Spitzenreiter bei der Einbringung von Löschanträgen ist der Verband der britischen Musikindustrie (BPI). Auch EMI Music, Sony Music Entertainment, Universal Music Group, Warner Music Group und die dazugehörigen Labels sowie Fox, Canal+, Disney, Paramount Pictures, Adobe oder Microsoft zählen unter anderen zu den Unternehmen bzw. Organisationen, die die meisten Copyright-Verstöße gemeldet haben.
Takedown Requests
Grundlage für solche Löschanträge ist der US Digital Millennium Copyright Act (DMCA). Um nicht für Copyright-Verstöße zu haften, müssen Internet-Unternehmen wie Google Links zu beanstandeten Inhalten entfernen. Nicht selten passieren dabei auch Fehler. So wollte etwa Warner Bros. einige seiner eigenen Websites aus dem Suchindex löschen lassen.
Um den Rechteinhabern entgegenzukommen hat Google auch schon seinen Such-Algorithmus verändert. Links auf Seiten, die häufig wegen Copyright-Verstößen gemeldet werden, werden im Such-Ranking deutlich heruntergesetzt.