Handys, Gurtpflicht: KI-Kameras ertappten hunderte Autofahrer
In Großbritannien hat die Polizei aus Devon und Cornwall eine KI-Kamera in Betrieb genommen. Diese erkennt, ob Autofahrer*innen angeschnallt sind oder während der Fahrt ihr Smartphone nutzen. Allein in den ersten 3 Tagen hat die Kamera fast 300 Autofahrer*innen bei Gesetzesverstößen erwischt.
Bilder werden von Menschen nochmal überprüft
Das System verwendet eine Reihe von Kameras mit hohen Verschlusszeiten, Infrarotblitzen und ein Linsen- und Filtersystem, um klare Bilder von vorbeifahrenden Fahrzeugen aufzunehmen. Diese Bilder werden von der KI-Software überprüft. Bilder, die mutmaßlich einen Gesetzesverstoß zeigen, werden anonymisiert an eine Person geschickt. Diese kontrolliert, ob wirklich eine Straftat vorliegt. Je nach Schwere des Verstoßes wird dann entweder eine Verwarnung oder ein Strafzettel ausgeschickt.
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In den ersten 72 Stunden kontrollierte die Kamera einen Teil der A30. Dabei wurden 117 Fälle gefilmt, bei denen Handys am Steuer verwendet wurden. 180 Personen waren nicht angeschnallt. Bei einem 15-tägigen Test im Jahr 2022 wurden - ebenfalls in der Region - nur 45 Handynutzer*innen am Steuer ermittelt. 590 Fahrer*innen waren damals nicht angegurtet.
Polizei: "Sie werden erwischt!"
"Die ersten Ergebnisse unseres jüngsten Einsatzes zeigen, dass auch die Nutzung von Mobiltelefonen am Steuer ein Problem darstellt, das sowohl gefährlich als auch illegal ist", heißt es vonseiten der lokalen Polizei. "Wir setzen diese neue Technologie ein, um allen, die ihr Handy am Steuer benutzen, eine klare Botschaft zu übermitteln: Sie werden erwischt!"