Shenzhen rüstet 16.000 Busse auf E-Antrieb um
Die chinesische Millionenstadt Shenzhen hat seine komplette Busflotte auf Elektroantrieb umgerüstet. Insgesamt 16.359 Busse sind künftig in der Stadt unterwegs. Damit hat Shenzhen das eigene Ziel übertroffen. Ursprünglich wollte man erst im Laufe des kommenden Jahres fertig sein. Auch die dazugehörige Infrastruktur wurde fertiggestellt: In der gesamten Stadt gibt es mehr als 8000 Ladestationen an 510 Standorten. Theoretisch könnte so die Hälfte der Flotte stets geladen werden, während die andere Hälfte unterwegs ist.
1,35 Millionen Tonnen CO2 gespart
Shenzhen ist mit zwölf Millionen Einwohnern eine der größten Städte Chinas und wurde vor allem als Zentrum der chinesischen Elektronikindustrie bekannt. So beschäftigt etwa Auftragshersteller Foxconn rund 300.000 Mitarbeiter in seinen Fabriken in Shenzhen. Schätzungen zufolge können durch die Elektrobus-Flotte jährlich rund 345.000 Tonnen an Treibstoff sowie 1,35 Millionen Tonnen an CO2 eingespart werden. Die Stadt setzt bei seiner Flotte vorwiegend auf den „ebus“ des chinesischen Herstellers BYD. Dieser kommt unter anderem auch in London zum Einsatz.
Neben den Bussen werden in Shenzhen auch andere öffentliche Verkehrsmittel auf Elektroantrieb umgerüstet. So sollen die insgesamt 12.518 Taxis künftig ausschließlich elektrisch laufen. Bislang wurden 62,5 Prozent der Fahrzeuge umgerüstet, bis spätestens 2020 soll der Prozess abgeschlossen sein.