Digital Life

Tim Cook will Programmieren als Pflichtfach für Volksschüler

Apple-CEO Tim Cook ließ im Rahmen des Startup Fest Europe in Amsterdam mit einer Aussage zum Thema Bildung aufhorchen. „Wir glauben, dass Programmieren eine Sprache ist und genauso wie andere Sprachen in der Schule vorausgesetzt werden, sollte Programmieren eine Voraussetzung ab der vierten oder fünften Schulstufe sein“, so Cook im Gespräch mit der ehemaligen EU-Kommissarin Neelie Kroes. „Ich glaube, Programmieren ist genauso wichtig - wenn nicht sogar wichtiger - wie die zweite Sprache, die viele Menschen heutzutage lernen.“

Cook hebt als Vorteil unter anderem hervor, dass man so für mehr Vielfalt in der IT-Branche sorgen könnte. Zudem würde das Grundwissen in Informatik dabei helfen, mögliche Problemstellen in anderen Bereichen ausfindig zu machen. „Selbst wenn man später Medizin praktiziert oder sich mit Umweltschutz beschäftigt, es gibt überall Überschneidungen“, so Cook. „Es ist nicht so, dass Programmieren nur von bestimmten Personen erledigt wird, es nimmt alles ein. Ich glaube, wir tun unseren Kindern keinen Gefallen damit, wenn wir sie auf diese Art und Weise unterrichten.“

Wie in Estland und Australien

Ähnliche Vorstöße gab es bereits in Estland und Australien, in denen Programmieren bereits für Volksschüler angeboten wird - in Australien sogar als Pflichtfach. In den USA fordert zudem eine NGO namens „The Computer Science Education Coalition“, die von Microsoft, Amazon, Facebook, Google und vielen weiteren IT-Unternehmen unterstützt wird, besseren Informatik-Unterricht bereits ab dem Kindergarten. Dafür wollen sie insgesamt 250 Millionen US-Dollar investieren.

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