Netzpolitik

Ökonom: "Banken und Politik wollen Bitcoin zerstören"

Laut Johnson ist Bitcoin gerade dabei, einen kritischen Bekanntheitsgrad zu erlangen. Die Währung, die Online-Bezahlvorgänge ohne zentrale Autorisierung erlaubt, werde schon bald den Zorn etablierter Finanzunternehmen auf sich ziehen, so Johnson gegenüber der Technology Review. "Bitcoin erlaubt sehr schnelle, billige Überweisungen und Bezahlungen. Das könnte zur Konkurrenz für kostenpflichtige Modelle werden. Jeder Banker, der das sieht, sollte Angst haben", sagt Johnson.

Auch die Behörden werden sich laut dem Wirtschaftsexperten auf Bitcoin einschießen. Sie seien es normalerweise gewohnt, strikte Kontrolle über Währungen zu haben. Der Druck der Banken werde sein Übriges tun, um die Politik gegen Bitcoin aufzuhetzen, so Johnson. Negative Schlagzeilen wie jene im Zusammenhang mit der kürzlich geschlossenen Drogen-Plattform Silk Road seien in der momentanen Situation daher nicht hilfreich.

Die US-Behörden zeigen laut dem MIT-Ökonomen bereits jetzt reges Interesse an Bitcoin. Er empfielt den Urhebern, proaktiv tätig zu werden. "Lasst euch nicht im Kontext von Silk Road definieren. Erklärt der Politik, wie ihr helfen könnt und arbeitet an entsprechenden Regulierungs-Konzepten", so Johnson.

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