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Behörde: 127 Fälle, in denen Teslas von alleine beschleunigt haben sollen

Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) untersucht derzeit 127 Beschwerden von Tesla-Fahrern, nach deren Angabe ihr Fahrzeug von selbst beschleunigt haben soll. Die NHTSA berichtet laut Electrek in diesem Zusammenhang von 110 Unfällen und 52 Verletzungen.

Fahrzeug-Rückruf gefordert 

Die Petition, die von der NHTSA geprüft wird, fordert zudem den Rückruf von 500.000 Teslas, wie Reuters berichtet. Dazu gehören das Model S (2012 bis 2019), das Model X (2016 bis 2019) und das Model 3 (2018 bis 2019). Die NHTSA veröffentlichte Teile der Petition, die den Rückruf aller verkauften Fahrzeuge in dieser Zeitspannen fordert: "Tesla Fahrzeuge beschleunigen unabsichtlich mit Geschwindigkeiten, die jene anderer Autos im Straßenverkehr weit übersteigt."

In der begleitenden Petition führt die NHTSA Medienberichte von Unfällen auf, die sich durch unbeabsichtigte Beschleunigung ereignet haben sollen. Ein Fahrzeug habe vor einer Grundschule beschleunigt und sei in einen Zaun gefahren. In einem anderen Fall beschleunigte der Tesla während die Fahrerin die Garagentür öffnete, brach durch das Garagentor und gegen die Wand.

Tesla sieht Fahrfehler

Electrek berichtete zudem von einem chinesischen Paar, dessen Tesla selbst beschleunigte und in einem Fluss landete. Bereits im November 2018 verklagten Kunden Tesla, weil ihr Model S und Model X plötzlich beschleunigten. 

Bisher hatte Tesla laut Electrek stets einen Fahrfehler für die Beschleunigung verantwortlich gemacht. Im Fall eines koreanischen Fahrers habe die Firma herausgefunden, dass dieser das Gaspedal zu 100 Prozent durchgedrückt hätte. Sein Tesla war in die Garage gecrasht. Der Fahrer gab in seiner Klage gegen Tesla an, sein Fahrzeug habe plötzlich von selbst beschleunigt. Zur neuen NHTSA-Petition hat sich Tesla noch nicht geäußert. 

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