Dazugelernt: Huawei Mate S im Hands-on
Huawei hat auf der IFA sein neues Smartphone Mate S präsentiert. Im Vergleich zum Mate, das vergangenes Jahr präsentiert wurde, schrumpft die Displaydiagonale auf 5,5 Zoll. Laut Huawei war der Grund dafür, das große Handys mit sechs Zoll am europäischen Markt nicht so gut angenommen werden.
Nimmt man das Mate S in die Hand bemerkt man, dass Huawei in den vergangenen Jahren stark dazu gelernt hat. In Sachen Verarbeitung gibt es fast nichts zu kritisieren, das Metallgehäuse wirkt wertig und das Design macht ebenfalls keinen schlechten Eindruck. Mit seinen 156 Gramm liegt das Gerät auch gut in der Hand. Das FullHD-Display ist gleichauf mit den Flaggschiff-Modellen anderer Hersteller: Helligkeit und Kontrast sind gut.
Force Touch
Eine andere Besonderheit des Mate S ist das Force-Touch-Display, das auf die Stärke des Drucks reagiert. Jenes ist nur bei der 128-GB-Variante des Mate S verbaut. Wann diese Variante auf den Markt kommen soll, ist noch unklar.
Die Funktion ermöglicht es etwa, durch unterschiedliche Druckstärke bei Fotos zu Zoomen, oder mit dem Smartphone Dinge abzuwiegen. Funktionieren tut das jedoch nur mit Gegenständen, die der kapazative Screen erkennt, also solche, die leitend sind. Wiegen kann man so etwa eine Orange oder anderes Obst. Insgesamt ist Force Touch eine nette Spielerlei, die im Alltag jedoch derzeit noch keinen wirklichen Vorteil bringen dürfte.
Huawei setzt auf Android in der Version 5.1 mit dem hauseigenen Launcher. Die integrierte Octa-Core-CPU sorgt dafür, dass die Bedienung durchwegs flüssig ist. Auch die Kamera öffnet sich flott und fokussiert schnell.
Erster Eindruck
Huawei hat mit dem Mate S augenscheinlich nichts falsch gemacht. Die Verarbeitung stimmt, die Features sind originell und witzig. All diese Komponenten kosten allerdings auch einiges. Mit einem UVP von 649 Euro ist Huawei auch preismäßig in die High-End-Klasse aufgestiegen.