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Hands-on mit dem Huawei Mate 8: Fast ein Nexus

Huawei hat auf der CES sein neues Smartphone Mate 8 vorgestellt. In Sachen Größe und Design erinnert es stark an das Ende September vorgestellte Google-Phone Nexus 6P, das ebenfalls von Huawei hergestellt wird. Bei der Verarbeitung hat der Konzern in den vergangenen Jahren stark dazu gelernt. Während die früheren Huawei-Handys bei der Materialwahl und Stabilität oft mehr als zu wünschen übrig gelassen haben, hat sich das mittlerweile geändert. Das Mate 8 ist stabil verarbeitet und wirkt so widerstandsfähig, wie es ein Smartphone sein sollte. Durch den dünnen Rahmen liegt das Handy außerdem gut in der Hand und sieht gleichzeitig optisch ansprechend aus.

Display

Das Display löst in FullHD auf, während sein naher Verwandter Nexus 6P in 1440p auflöst. Grund für die gesunkene Auflösung dürfte der geringere Akkuverbrauch bei weniger Pixeln sein. Huawei legt bei dem Smartphone äußerst viel Wert auf eine lange Akkulaufzeit, bis zu zwei Tage im Alltagsbetrieb sollen es laut dem Hersteller sein.

Im Unterschied zum Nexus 6P kommt beim Mate 8 ein IPS LC-Display statt einem AMOLED-Screen zum Einsatz. Das Display macht im Hands-on trotz der “niedrigen” Auflösung einen ausreichend scharfen Eindruck. Der Betrachtungswinkel geht für die LC-Technologie in Ordnung, mit AMOLED kann er nicht mithalten. Bei der Farbdarstellung ist der LC-Screen des Mate 8 eine Spur blasser als die der AMOLED-Kollegen, was im direkten Vergleich auffällt.

Huawei setzt im Inneren des Mate 8 auf ein neues System on a Chip (Soc), das im eigenen Haus entwickelt worden ist. Bei dem Prozessor handelt es sich um den Kirin 950, dessen Herzstück aus zwei Cortex-A72 und vier Cortex-A52 besteht. Laut Huawei ist die Eigenkreation besonders energieeffizient und dennoch schnell. Im Kurztest reagierten Menüs und Apps flott.

Software und Kamera

Während Huaweis Nexus-Gerät, wie alle Nexus-Geräte, auf ein unberührtes Android setzen, ist auf dem Mate 8 ein angepasstes Rom installiert. Huawei nennt seine Variante Emotion UI. Einige Elemente davon erinnern an Apples iOS. Wie bei iOS gibt es auch bei Huaweis Software keinen App-Drawer, die Icons liegen einfach am Homescreen. Als Innovation preist Huawei die Bedienung mit den Knöcheln an. Klopft man etwa zweimal mit dem Knöchel eines Fingers auf das Dispay, wird ein Screenshot gemacht.

Die Kamera löst mit maximal 16 Megapixeln auf, der Bildsensor kommt von Sony. Die Software ist mit ein paar lustigen Funktionen versehen, wie etwa extreme Verschönerungseffekte bei Selfies.

Das Mate 8 ist ein vielversprechendes Smartphone, das einige positive Aspekte aufweist. Wer mit der Software zurecht kommt, könnte mit dem Gerät wohl einige Freude haben. Interessant wird bei einem längerfristigen Test in erster Linie sein, inwieweit sich die Akku-Versprechen mit zwei Tage Laufzeit bewahrheiten.

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Disclaimer: Redakteure der futurezone berichten vor Ort von der Consumer Electronics Show in Las Vegas. Die Reisekosten werden von der futurezone GmbH selbst sowie von Samsung und Dolby übernommen.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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