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iOS 12 zum Download verfügbar: Ältere iPhones werden schneller

Das Update für iOS 12 ist ab sofort zum Download verfügbar. Seit 19:00 Uhr kann das neue Betriebssystem für iPhones und iPads heruntergeladen werden. Zuvor hatten bereits jene User die Benachrichtigung erhalten, die sich für die öffentliche Beta angemeldet hatten. Wer das Update nicht automatisch angezeigt bekommt, kann dies manuell über "Einstellungen - Allgemein - Softwareupdate" anfordern.

Vor dem Update auf iOS 12 Daten sichern

Während es für die Beta-Nutzer kaum Probleme beim Update gab, könnte es durch die Masse an Nutzern, die in den Abendstunden aktualisieren wollen, zu Serverengpässen kommen. Wer bemerkt, dass der Download nicht startet oder auch die Prüfung ewig dauert, sollte eventuell auf morgen oder die kommenden Tage warten, um das Upgrade auf iOS 12 durchzuführen.

Wie immer ist es ratsam, vor dem Update seine Dateien über iTunes auf dem Computer oder über die iCloud zu sichern, falls irgendetwas im Update-Prozess schiefgeht. Neben iPads und iPhones - unterstützt werden auch ältere Geräte bis zurück zum iPhone 5s und zum iPad Air - steht heute auch ein Update der Apple Watch auf watchOS 5 sowie tvOS bei Apple TV an. Das macOS-Update folgt in genau einer Woche, am 24.09.

Anders als bei manch früheren Versionen liefen bereits die Beta-Versionen für iOS 12 ausgesprochen stabil. Wer also möglichst schnell in den Genuss der neuen Funktionen kommen möchte, kann bedenkenlos sofort aktualisieren.

Dass Apple derart viele ältere Gerätemodelle in sein Update auf iOS 12 hineingenommen hat, ist löblich. Diese sollen vor allem von einem Geschwindigkeitsschub profitieren, der sich beim Öffnen von Apps und gewissen Funktionen wie der Kamera- oder Tastaturbenutzung zeigen sollen. Aber auch sonst hat Apple das vergangene Jahr vor allem dafür verwendet, die sehr fehleranfällige Version iOS 11 zu säubern und subtile, aber nützliche Verbesserungen durchzuführen.

Diverse Verbesserungen

Wie schon der futurezone-Test der Beta zeigte, profitieren ältere Geräte bei iOS 12 tatsächlich von der besseren Geschwindigkeit. Die Foto-App wurde überarbeitet und präsentiert sich übersichtlicher, aber auch persönlicher. So empfiehlt das Gerät nun etwas offensiver als früher einzelne Fotos oder auch Alben und Ereignisse. Das ist angesichts der Flut an Bildern, die sich über die Jahre ansammeln, eine nette Funktion.

Aufgeräumter ist zudem die Mitteilungszentrale, die Benachrichtigungen einer App nun in einem Stapel zusammenfasst und die Verwaltung erleichtert. Nicht unspannend ist die neue Funktion "Bildschirmzeit", die übersichtlich zusammenfasst, wie lang man täglich am iPhone oder iPad hängt und welche Apps man hauptsächlich verwendet. Hier lassen sich auch App-Limits einstellen, was vor allem Eltern für die Beschränkung der Gerätenutzung bei ihren Kindern interessieren dürfte.

Wer die genauere Auswertung seiner Gerätenutzung anklickt, bekommt darin auch eine Übersicht, von welchen Apps die meisten Mitteilungen am Tag gepusht werden. Mit wenigen Klicks können so besonders nervige Benachrichtigungen deaktiviert werden. Über die Bildschirmzeit können nun auch Handy- und Tablet-Auszeiten geplant werden, in dem man beispielsweise nicht angerufen werden kann bzw. bestimmte Apps überhaupt nicht verwendet werden können.

Virtuelle Tastatur wird zum Touchpad

Weitere offensichtliche Neuerungen sind zusätzliche Animojis sowie die sogenannten Memojis, die als zusammengebastelte Animojis in Nachrichten verwendet werden können. Sie sind allerdings Nutzern von iPhone X und den neuen iPhones vorbehalten. Ältere Geräte profitieren dafür von einer neuen Touchpad-Funktion. Bleibt man auf der Leertaste in der Tastatur wird diese zu einem Touchpad umfunktioniert. Das kann in Apps wie Notizen hilfreich sein, um Text leichter zu bearbeiten.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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