Samsung Galaxy Ring vorgestellt: Er kostet 449 Euro

Seit der Galaxy Ring erstmals von Samsung angeteast wurde, hat er sich zum meist-erwarteten Gadget des Jahres entwickelt. Jetzt wurde das Wearable im Rahmen von Samsungs Unpacked-Event in Paris offiziell vorgestellt.

Das Buzzword beim Galaxy Ring ist „Wellness“. Samsung bewirbt ihn u. a. mit „Simplifying Wellness“ und „Everday Wellness“. Einen Sport-Tracker, der die Smartwatch ersetzt, braucht man sich hier also nicht zu erwarten.

Schlaf-Tracking und Energy Score

Der Fokus liegt auf schlafen. Samsung verspricht, dass ein KI-Algorithmus hilft, den eigenen Schlafrhythmus zu verstehen und ihn zu optimieren. Dazu werden die Bewegungen im Schlaf gemessen, der Puls, die Hauttemperatur und die Atemfrequenz. Auch Schnarchen soll erkannt werden. Durch den Sensor, der die Hauttemperatur misst, ermöglicht der Galaxy Ring zudem Zyklus-Tracking.

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Aus den Werten wird der Sleep Score errechnet, ein Punktesystem für die Qualität des Schlafs. Mit dem neuen Energy Score gibt es eine weitere Bewertung, die auf Biometrik basiert. Ähnlich wie Garmins Body Battery soll der Energy Score Aufschluss darüber geben, wie das allgemeine Wohlbefinden ist. Das soll etwa dabei helfen, Aktivitäten besser zu planen oder zu erkennen, wann man vielleicht anstrengende Sachen lieber bleiben lässt, weil sich der Körper erholen muss.

In den Energy Score fließen die Schlafanalyse, Aktivitäten und die kontinuierliche Messung der Herzfrequenz ein. Sollten ungewöhnlich hohe oder niedrige Herzfrequenzen erkannt werden, kann der Ring eine Notification am Smartphone auslösen.

Geeignet fürs Schwimmen, aber nicht Tauchen

Der Galaxy Ring ist zwar nicht als Fitness-Tracker gedacht, kann aber gehen und laufen automatisch erkennen und als Aktivität speichern. Angst um den Ring beim Sport muss man nicht haben: Er ist nach IP68 geschützt und laut Samsung fürs Schwimmen geeignet.

Getestet wurde er in Salz-, Chlor- und Süßwasser. Nach dem Schwimmen im Meer sollte man ihn mit Süßwasser abspülen. Fürs Tauchen ist er nicht geeignet.

Funktioniert nur mit Samsung-Smartphones vollständig

Der Ring kann gemeinsam mit Samsungs neuen Smartwatches genutzt werden. Zusammen mit der Galaxy Watch 7 oder Watch Ultra sollen die Messdaten verbessert werden. Außerdem erhöht sich die Akkulaufzeit der Watch 7, weil der Ring einige der Messaufgaben übernimmt.

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Der Galaxy Ring erfordert ein Samsung-Galaxy-Smartphone mit mindestens Android 11 und eine Anmeldung bei Samsungs Health-App, damit alle Funktionen verfügbar sind. Laut Samsung kann er auch mit anderen Android-Smartphones genutzt werden, solange die Health-App ebenfalls verwendet wird. Allerdings stehen dann einige KI-gestützte Funktionen und die Gestensteuerung nicht zur Verfügung.

Die Gestensteuerung ist eine doppelte „Pinch“-Geste (Finger mit Ring und Daumen berühren sich). So können Alarme am Smartphone ausgeschaltet werden – wie etwa der Wecker in der Früh. Zudem kann so der Kamera-Auslöser bedient werden. Sollte man den Ring verlieren, kann man ihn mit Samsungs Find-Netzwerk wieder aufspüren.

Sizing Kit, um richtige Größe zu finden

Der Akku hält bis zu 7 Tage. Geladen wird der Ring in einem Ladecase, ähnlich wie Wireless-In-Ear-Kopfhörer. Größe, Gewicht und auch die maximale Akkulaufzeit sind von der Ringgröße abhängig.

Den Ring wird es in 9 Größen geben. Bestellt man den Galaxy Ring, wird zuerst ein „Sizing Kit“ zugeschickt. Darin sind Dummy-Ringe enthalten. Im Idealfall probiert man die passende Größe für 24 Stunden aus, gibt dann Samsung Bescheid und bekommt den Galaxy Ring in der gewünschten Größe zugeschickt.

Preis und Verfügbarkeit

Der Galaxy Ring ist in den Farben Schwarz, Silber und Gold verfügbar. Die konkaven Ränder sollen den Tragekomfort erhöhen und Kratzer verhindern.

Der Galaxy Ring kostet 449 Euro. Damit ist er teurer als die neue Galaxy Watch 7 (319 bis 399 Euro). Dafür hat Samsung explizit erwähnt, dass kein Abo für Galaxy Ring nötig ist und damit Gerüchte darüber zerstreut, die es zuvor diesbezüglich gegeben hat.

Der Galaxy Ring ist ab 24. Juli verfügbar – allerdings nicht in Österreich. Wann er hierzulande startet, ist derzeit nicht bekannt. Ob das Bestellen über Amazon oder andere deutsche Händler möglich ist, kann noch nicht gesagt werden, da der offizielle Bestellprozess eigentlich die Zusendung des Sizing Kits erfordert.