Samsung wird extrem mit der Galaxy Watch Ultra

Jetzt hat nicht nur Apple eine Ultra Watch, sondern auch Samsung. Die Galaxy Watch Ultra wurde, gemeinsam mit der Galaxy Watch 7, beim Unpacked-Event in Paris vorgestellt.

Galaxy Watch 7

Die Galaxy Watch 7 hat einen neuen Prozessor in 3 Nanometer-Bauweise. Samsung verspricht, dass dieser im Vergleich zum Vorgänger 3-mal schneller ist und 30 Prozent effizienter arbeitet, was die Akkulaufzeit verlängern sollte.

Neu ist das Dual-Frequenz-GPS-System. Dies soll laut Samsung den Standort genauer ermitteln können, auch in Städten mit hohen Häusern und dichter Besiedelung.

Die Schnellantworten, die per Smartwatch-Display auf empfangene Nachrichten gegeben werden können, sind jetzt KI-unterstützt. Die zur Auswahl stehenden Antworten sollen dadurch besser zum Text der Nachricht passen. Dazu werden auch vorherige Konversationen analysiert.

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Mit einer doppelten Pinch-Geste, also das 2-malige Zusammenführen von Daumen- und Zeigefinger, gibt es eine Gestensteuerung. Mit dieser Geste kann man sowohl die Smartwatch als auch ein verbundenes Galaxy-Smartphone steuern.

Umfangreiches Tracking und Schlafapnoe-Erkennung

Abgesehen davon gibt es die üblichen umfangreichen Trainingsprogramme der Galaxy Watches, Zyklus-Tracking über die Hauttemperatur, Blutdruckmessung, Körperzusammensetzung und Schlaf-Tracking. Neu ist der Energy Score. Ähnlich wie Garmins Body Battery soll der Energy Score Aufschluss über das allgemeine Wohlbefinden geben. Das soll helfen zu erkennen, wann man vielleicht anstrengende Aktivitäten lieber bleiben lässt, weil sich der Körper erholen muss.

Neu ist, dass beim Schlaf-Tracking nach Anzeichen des Schlafapnoe-Syndroms gesucht werden kann. Dieses Feature ist zum Marktstart der Smartwatch nur in einigen Ländern verfügbar. Ob Österreich dazugehört, ist noch nicht bekannt. Die Watch 7 kann zudem Benachrichtigungen schicken, wenn ungewöhnlich hohe oder niedrige Herzfrequenzen festgestellt werden.

Neuer Sensor misst AGEs

Damit alle diese Daten bestmöglich gemessen werden, gibt es einen neuen BioActive-Sensor. Laut Samsung misst der präziser als die Sensoren der vorherigen Watch-Modelle.

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Der Sensor ermöglicht erstmals eine AGEs-Messung. AGEs sind glykierte Reaktionsprodukte, also etwa Fruktose, Galaktose und Glukose, die mit Körperstrukturen reagieren. Es sind Biomarker, die Aufschluss über das biologische Alter geben.

Die Watch 7 erstellt anhand der Messungen eine AGEs-Index, der den User über den biologischen Altersprozess informieren und Hinweise zu dessen Stoffwechsel-Gesundheit liefern soll. Wichtig: Hierbei handelt es sich nicht um eine Blutzucker-Messung.

Preis und Verfügbarkeit

Die Watch 7 kann ab 10. Juli bestellt werden und ist regulär ab dem 24. Juli erhältlich. Sie ist in 2 Größen verfügbar: 40mm und 44mm.

Die 40mm-Variante gibt es in den Farben Grün und Creme. Sie kostet 319 Euro in der Bluetooth-Version und 369 Euro mit LTE.

Die 44mm Galaxy Watch 7 gibt es in den Farben Grün und Silber. Die Bluetooth-Version kostet 349 Euro. Die LTE-Variante 399 Euro.

Galaxy Watch Ultra

Die Ultra bietet alle Funktionen, die die Galaxy Watch 7 hat. Sie hat zwar immer noch ein rundes Display, aber ein „Cushion“-Design, wie es Samsung nennt. Dieser Polster aus Titan soll für eine besonders hohe Robustheit sorgen. Damit soll sie nicht nur für normale, sondern auch Extrem-Sportarten, lange Klettertouren und rasante Offroad-Radfahrten geeignet sein.

Außerdem passt so ein größerer Akku in die Smartwatch. Im Batteriesparmodus hält er bis zu 100 Stunden. Beim Batteriesparmodus für Aktivitäten sind es bis zu 48 Stunden.

Samsung gibt die Robustheit mit 10ATM und IP68 an. Die Ultra soll von -20 Grad bis +55 Grad Celsius funktionieren und von -500 Meter bis 9.000 Meter Seehöhe. Aber Vorsicht: Eine Tauchuhr ist sie deshalb nicht. Schwimmen in Salz- und Süßwasser übersteht sie aber.

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Action-Button und Sirene

Das Display misst 1,47 Zoll und ist bis zu 3.000 Nits hell. Damit sollte man auch bei grellem Sonnenlicht noch genug erkennen. Neu ist der Action-Button auf der rechten Seite. Dieser kann mit Schnellzugriffen belegt werden.

Für Sicherheit sorgt die Sturzerkennung mit automatischer Notruffunktion, die es auch schon bei früheren Galaxy Watches gibt. Als einzige Galaxy Watch hat die Ultra aber eine Sirene eingebaut, damit man im Notfall auf sich aufmerksam machen kann.

Mit dem neuen Multi-Sport-Modus werden vor allem Triathleten ihre Freude haben, um schwimmen, radeln und laufen aufzuzeichnen. Neu ist auch FTP (Functional Threshold Power), um innerhalb von 4 Minuten die Leistungsfähigkeit auf dem Fahrrad zu bestimmen. Dazu müssen aber das Smartphone, mit dem die Watch Ultra verbunden ist, oder noch besser die Ultra selbst, mit einem Fahrrad-Powermeter verbunden werden.

Preis und Verfügbarkeit Galaxy Watch Ultra

Die Wach Ultra kann ab dem 10. Juli vorbestellt werden. Sie ist ab dem 24. Juli regulär erhältlich. Sie wird in den Farben Dunkelgrau, Weiß und Silber angeboten. Der Preis: 699 Euro.