Tesla-Fahrer sind wegen Autopilot unaufmerksam
Teslas Autopilot wird derzeit von der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA geprüft, da vermehrt Unfälle stattfinden, bei denen die Software eine Rolle gespielt haben soll. Zudem kommt es immer wieder vor, dass Fahrer*innen betrunken hinter dem Steuer sitzen und sich völlig auf das Full-Self-Driving-System ihres Autos verlassen.
Eine Studie des MIT hat nun nachgewiesen, dass die Nutzung des Tesla-Autopiloten dafür sorgt, dass Fahrer*innen unaufmerksam werden. Dort heißt es, dass sich visuelle Verhaltensmuster mit Ein- und Ausschalten des Autopiloten ändern. Sobald er eingeschaltet ist, sahen die Fahrer*innen weniger häufig auf die Straße und konzentrierten sich eher auf Bereiche, die nicht nichts mit dem Fahren zu tun haben.
Smartphone und Infotainment
Bis hierhin ist das Ergebnis wenig überraschend und auch die Frage, wohin die Fahrer*innen ihre Aufmerksamkeit richteten ist naheliegend. Sie sahen vor allem nach unten, zum Beispiel auf ihr Smartphone oder den Infotainment-Bildschirm. Mit aktivem Autopiloten erhöhte sich auch die Zeit, in der sie nicht auf die Straße sahen.
Tesla schreibt vor, dass Fahrer*innen die Hände am Lenkrad haben und die Aufmerksamkeit nicht von der Straße richten. Es funktioniert nicht autonom, sondern ist ein Assistenzsystem. Ob sich die Fahrer*innen daran halten, wird aber nicht geprüft, obwohl Tesla eine entsprechende Sicherheitsvorkehrung angekündigt hatte (futurezone berichtete).