BMPT Terminator-1
User spotten über wackelige Kanonen von Russlands “Wunderpanzer”
Russland propagiert den BMPT (übersetzt: Kampffahrzeug zur Unterstützung von Panzern) gerne als “Wunderpanzer”. Auch optisch erinnert das Kriegsgerät eher an etwas, was einem Hollywood-Film entsprungen ist.
Aussehen und die großzügige Bewaffnung haben ihm den Spitznamen Terminator eingebracht. Auch von prorussischen Bloggern wurde der BMPT als „unstoppbare Kampfmaschine“ gefeiert.
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Ein nun veröffentlichter Werbespot hat nun Diskussionen über die Stabilität und Präzision seiner Hauptbewaffnung ausgelöst. In dem Video ist deutlich zu sehen, dass die beiden 30-mm-Maschinenkanonen bei Schussabgabe stark vibrieren.
Experten und Analysten interpretieren diese auffälligen Bewegungen als Hinweis darauf, dass die Schussgenauigkeit insbesondere bei längerem Feuer und auf größeren Distanzen leiden könnte. In den sozialen Medien spotten Beobachter und Militärhistoriker bereits über den „cinematic, not combat“-Charakter des Clips.
Aber nicht nur der Clip, sondern das gesamte Design des “Wunderpanzers” wird infrage gestellt. Experten diskutieren seit Längerem, ob die Doppelkanonen einen echten Kampfvorteil darstellen oder nur der abschreckenden Optik dienen.
Einzigartiges Konzept
Der Terminator-1 in seiner aktuellen Form wurde erstmals 2002 vorgestellt. Das Konzept ist bisher einzigartig. Es lässt sich am ehesten als ein Kampfpanzer beschreiben, der statt der regulären Bewaffnung die 2-fache Feuerkraft eines Schützenpanzers hat – plus 2 automatische Granatwerfer.
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Der Terminator wurde entwickelt, um Kampfpanzer in dicht bebauten, bewaldeten und urbanen Umgebungen zu unterstützen, wo Infanterie und Anti-Panzer-Teams eine große Bedrohung darstellen. Seine Bewaffnung, bestehend aus den beiden Maschinenkanonen, einem Maschinengewehr und Lenkflugkörperwerfern, soll eine hohe Feuerkraft gegen vielfältige Bedrohungen bieten.
Berichten zufolge sind bei den Kämpfen in der Ukraine allerdings bereits mehrere BMPT zerstört worden, was die taktische Nützlichkeit des Fahrzeugs in der Praxis zumindest infrage stellt.
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