OpenAI-Manager: Diese 3 Jobs wird die KI komplett übernehmen (Symbolbild)
OpenAI-Manager: Diese 3 Jobs wird die KI komplett übernehmen
Kein Blatt vor dem Mund nimmt sich Olivier Godement in einem aktuellen Podcast. Der Produktchef der ChatGPT-Macher OpenAI nennt dabei mehrere Berufsfelder, die wohl in absehbarer Zukunft komplett von einer Künstlichen Intelligenz übernommen werden.
In der aktuellen Folge von "Unsupervised Learning" lässt er mit seiner Prognose aufhorchen: Demnach stehen Teile der Pharmabranche, des Kundenservices und der Softwareentwicklung vor einer vollständigen Automatisierung.
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Pharmaindustrie
Laut Godement ist das Zulassungsverfahren für neuen Medikamenten mit einem extrem hohen Verwaltungsaufwand verbunden. Die administrativen Aufgaben seien zeitaufwendig und zum Teil höchst monoton. Dabei müssen große Mengen an Daten vereinheitlicht dargestellt und Dokumente wiedergegeben werden.
Das sei laut Godement eine jener Aufgaben, die ein maßgeschneidertes KI-Modell vollständig übernehmen könnte. KI-Werkzeuge könnten demnach das Zulassungsverfahren für Medikamente maßgeblich beschleunigen.
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Kundenservice
Der OpenAI-Produktchef ist der Ansicht, dass das Kundenservice mithilfe von AI-Tools vor einer regelrechten Revolution steht. In den kommenden ein bis 2 Jahren würden laut Godement zahlreiche Aufgaben im Bereich des Kundenservices zuverlässig und vollständig automatisiert werden können.
Er habe in den USA eng mit dem dortigen Mobilfunker T-Mobile US zusammengearbeitet. Dabei seien bereits qualitativ ziemlich gute Ergebnisse erzielt worden, so Godement.
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Softwareentwicklung
Die Arbeit eines Software-Entwicklers werden KI-Modell nicht so bald vollständig ersetzen können, sagt Godement. Man sei aber auf einen guten Weg dahin. KI-unterstütztes Programmieren werde aber in den kommenden Jahren zunehmend besser, sodass viele Unternehmen die Anzahl der Software-Entwickler reduzieren werden.
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Welche Jobs sind noch sicher?
Der Nobelpreisträger und KI-Pionier Geoffrey Hinton wird vielfach als "Godfather of AI" bezeichnet. Auf die Frage, welche Jobs durch die Umwälzungen der Künstlichen Intelligenz noch sicher seien, hat er eine starke Antwort parat.
Hinton geht nämlich davon aus, dass die KI in nahezu allen Bereichen besser werden wird als wir Menschen. Bei alltäglichen intellektuellen Tätigkeiten wird die KI praktisch jede und jeden ersetzen, sagte der Wissenschaftler in einem Podcast im Juni diesen Jahres.
Was die KI aber nicht gut könne, seien alle Arbeiten, die manuelles Geschick in unvorhersehbaren Umgebungen erfordern. Solche Tätigkeiten seien deutlich schwieriger zu automatisieren als reine Wissensarbeit.
Was er jungen Menschen bezüglich ihrer Karriereaussichten raten würde? Hinton: "Ein guter Tipp wäre Spengler beziehungsweise Klempner zu werden." Im Gegensatz dazu seien beispielsweise Rechtsanwaltsgehilfen deutlich gefährdetere Jobs.
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