OpenAI-CEO Sam Altman

OpenAI-CEO verliert in Interview die Beherrschung (Symbolbild)

© REUTERS / Axel Schmidt

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OpenAI-CEO verliert in Interview die Beherrschung

Im Kampf um die Vorherrschaft im KI-Bereich geht es um horrende Geldsummen. In erster Linie wird das Geld für die Erschließung von Rechenleistung ausgegeben. So will der ChatGPT-Entwickler OpenAI über die nächsten 7 Jahre um 38 Milliarden Dollar Rechenleistung bei Amazon beziehen. Mit dem Software-Konzern Oracle wurde eine Vereinbarung im Volumen von 300 Milliarden Dollar geschlossen. Bei einem Deal mit Microsoft geht es um Rechenleistung für 250 Milliarden Dollar.

Dagegen wirkt der Quartalsverlust von OpenAI wie eine Kleinigkeit. Dennoch muss sich ein Unternehmen unangenehme Fragen gefallen lassen, wenn es in nur 3 Monaten 11,5 Milliarden Dollar in den Sand setzt. OpenAI Sam Altman hat es aber offenbar satt, auf solche Fragen zu antworten. Erst kürzlich hat er deswegen in einem Interview die Beherrschung verloren. 

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Altman: "Es reicht!"

Altman ist eigentlich dafür bekannt, cool zu reagieren und immer gelassen zu wirken. Angesprochen auf die hohen Ausgaben und vergleichsweise niedrigen Umsatz, wird der OpenAI fast schon ausfällig. Im Interview mit Podcaster und OpenAI-Investor Brad Gerstner wird Altman gefragt: "Wie kann ein Unternehmen mit einem Umsatz von 13 Milliarden Dollar Ausgaben in Höhe von 1,4 Billionen Dollar ankündigen?"

"Wenn du deine Anteile verkaufen willst, finde ich einen Käufer für dich", antwortete Altman schnippisch und legt ein "Es reicht!" nach. "Ich denke, es gibt viele Leute, die mit großer Besorgnis über unsere Rechenressourcen oder was auch immer sprechen – die wären aber begeistert, Anteile zu kaufen. Wir könnten deine oder die Anteile von jedem anderen sehr schnell an einige der lautesten Stimmen auf Twitter verkaufen", so der OpenAI-CEO.

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Nur wenige bezahlen für ChatGPT

Die gewaltigen Ausgaben lösten bereits Ängste vor einer KI-Blase aus. Im Mittelpunkt stehen dabei die Zweifel, ob das Geld je zurückverdient werden kann. ChatGPT, der bekannte KI-ChatBot von OpenAI, zählt zwar beispielsweise 800 Millionen aktive Nutzerinnen und Nutzer. Aber nur 5 Prozent davon haben ein kostenpflichtiges Abo.

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