Bill Gates wird gerne nach seiner Meinung befragt.

Bill Gates wird gerne nach seiner Meinung befragt.

© EPA / KAMIL ZIHNIOGLU

Digital Life

Sind wir in einer KI-Bubble? Das sagt Bill Gates

In einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNBC wurde Microsoft-Gründer Bill Gates zur KI-Blase befragt. Laut dem Multimilliardär droht eine ähnliche Situation wie in der Dotcom-Blase Ende der 1990er- bzw. Anfang der 2000er-Jahre. Er beruhigt aber auch.

"So wie bei der Tulpenmanie wird es nicht", sagt Gates und spielt dabei auf eine Blase in den Niederlanden an. In den 1630er-Jahren schoss dort der Preis für Tulpenzwiebeln mehrere Jahre lang in die Höhe, um dann plötzlich zu crashen Ähnlichkeiten zum NFT-Hype sind vorhanden. "Aber es gibt sicher einen Haufen Investments, die ins Nirgendwo führen", meint Gates.

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"Größte technologische Errungenschaft in meinem Leben"

Dennoch werde Künstliche Intelligenz die Welt nachhaltig verändern. "KI ist die größte technologische Errungenschaft in meinem Leben, der Einfluss von KI ist schwierig zu überschätzen", sagt Gates. Anders als bei Tulpenzwiebeln sei der Wert von KI extrem hoch man könne sie für medizinische Auskünfte nutzen, für Nachhilfe, oder um neue Medikamente zu designen. 

"Wenn man ein Tech-Unternehmen sein will, kann man bei diesem Rennen nicht von der Seitenlinie aus zusehen", meint Gates. Es gelte, die Technologie führend mitzuentwickeln, um am Ende zu jenen Unternehmen zu gehören, die als Sieger aus diesem Rennen hervorgehen.

Auswirkungen auf den Jobmarkt

Angesprochen auf den enormen Stromverbrauch bringt Gates Atomenergie ins Spiel, in die er selbst auch stark investiert hat. Man müsse diese Energieart allerdings dort einsetzen, wo es politisch und ökonomisch sinnvoll ist. Ziel sei nicht, dass durch den Einsatz von Atomenergie die Stromrechnung der Bevölkerung steige.

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Dass Künstliche Intelligenz über die nächsten Jahre auch den Jobmarkt aufmischen wird, ist sich Gates bewusst. Man dürfe sich hier keiner falschen Vorstellung hingeben. Wie man sich dagegen wappnen könnte, sagt Gates aber nicht.

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