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Tractive GPS im Test: Hunde-Tracking mit Mängeln

Mit dem Haustier-Tracker Tractive GPS sollen Besitzer jederzeit die Position ihres Tieres überprüfen können. Mittels GPS-Sender am Halsband und einer Smartphone-App werden die Koordinaten des Tieres und zurückgelegte Routen auf einer Karte angezeigt. Andrea aus der futurezone-Community hat das Gerät für uns getestet.

Technik

Der GPS-Sender von Tractive GPS besteht aus einem fünf mal vier mal 1,5 Zentimeter großen Modul, das mit einem Clip am Halsband von Haustieren befestigt wird. Das Modul enthält neben einem GPS-Modul auch GSM zur Datenverbindung über das Mobilfunknetz und einen Lithium-Ionen-Akku. Am Gerät befindet sich lediglich ein Ein/Aus-Knopf, sowie zwei Status-LEDs für GPS und GSM. Geladen wird das Gerät mit einer Klammer, die an vier Metallkontakten am Gehäuse angesetzt wird.

Auf der Tractive-Webseite wird der Tracker mittels mitgeliefertem Code aktiviert. Die Tractive GPS App ist für Android und iOS erhältlich. Mit der App wird die Position des Tieres live angezeigt. Außerdem lässt sich damit ein virtueller Zaun errichten. Entfernt sich das Tier aus einem festgelegten Aktionsradius, wird der Besitzer per App alarmiert.

Praxiserfahrung

Testerin Andrea hat Tractive GPS mit ihrem kleinen Terrier beim Spazierengehen getestet. Bei der Montage fiel ihr auf, dass sich der mitgelieferte Clip nicht für dickere Hundehalsbänder eignet. Das Band des mitgelieferten Tractive-Halsbandes ist dünn genug, um den Tracker mittels Clip zu befestigen. Hersteller Tractive empfiehlt, das GPS-Modul am Nacken des Tieres zu positionieren. In der Praxis kann das Modul allerdings leicht an die Unterseite des Halses rutschen, wo es das Tier eventuell stört. "Gerade für kleinere Rassen wie Terrier ist das Modul doch etwas groß und schwer", meint Andrea.

Beim ersten Ausflug mit dem Tractive GPS nahm Andrea ihren Hund an die Leine. Die Angaben der Position von Tier und Besitzerin wiesen dabei starke Diskrepanzen auf. Laut der Kartenanzeige in der Tractive GPS App lief der Hund manchmal in bis zu 100 Meter Entfernung. In Realität konnte dieser Abstand aufgrund der Leine nie erreicht werden.

Ein zweiter Ausflug führte in den Wald, der Hund wurde von der Leine gelassen. Dort kam es aufgrund des schwachen Mobilfunkempfangs zu Verbindungsproblemen. Die Position des Hundes wurde bis zum Ende des Spaziergangs nicht wiedergefunden.

Fazit

Für unsere Community-Testerin Andrea war die Erfahrung mit dem Tractive GPS insgesamt enttäuschend. Zu den Montageprobleme kamen Fehler im Betrieb. Bei ausreichendem GPS- und Mobilfunkempfang wurde die Position des Hundes teilweise verzerrt wiedergegeben. Im Wald wiederum fehlte ausreichender Mobilfunkempfang. "Da das unser vorrangiges Spaziergebiet ist, ist der Tracker für uns leider sinnlos", resümmiert Andrea.

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David Kotrba

Ich beschäftige mich großteils mit den Themen Energie, Mobilität und Klimaschutz. Hie und da geht es aber auch in eine ganz andere Richtung.

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