Die besten Fitness-Apps für drinnen und draußen
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Wenn der Frühling kommt, rückt die Fitness in den Fokus. Das gilt auch und gerade in Zeiten der Corona-Krise. Das gewünschte Workout durchzuziehen, ist aber jetzt nicht einfach. Jene Trainings, die von Geräten abhängig sind, lassen sich nur schwer ortsungebunden durchziehen. Wenn das Fitnessstudio wegen der Ausgangsbeschränkungen geschlossen hat, braucht es Alternativen.
Die bieten etwa Workouts, die sich ohne Geräte durchführen lassen und sowohl für zu Hause als auch draußen geeignet sind. Vom einfachen Lauftraining bis zum intensiven Krafttraining ist alles vertreten. Viele Apps bieten aber nicht nur passende Workouts an, sie motivieren ihre Nutzer auch mit Community-Features oder besonderen Herausforderungen.
Nike Run Club
Die auf Läufe spezialisiert App Nike Run Club gehört zu den beliebtesten ihrer Kategorie. Und das gleich aus mehreren Gründen. Nike Run Club kommt grundsätzlich ohne viel Schnickschnack aus. Die App bietet ein übersichtliches Interface an, von dem sich so mancher Entwickler eine Scheibe abschneiden kann.
Wenige Untermenüs, eine prominente Darstellung der wichtigsten Zahlen und ein einfach gehaltener Tracker machen das Interface insgesamt rund. Während dem Laufen gibt die App regelmäßig Feedback, unter anderem zu Tempo, Distanz und Puls. Außerdem können Musik-Dienste mit Nike Run Club verknüpft werden. Sämtliche Aktivitäten werden innerhalb der App gespeichert und mit der hauseigenen Website synchronisiert. Jeder Lauf kann zur besseren Übersicht außerdem mit einem Titel versehen werden.
Neben unterschiedlichen Meilensteinen und Badges zur zusätzlichen Motivation, bietet Nike außerdem sogenannte Community-Challenges. Hier können wir gegen Freunde oder Fremde beispielsweise um die größten gelaufenen Distanzen kämpfen. Als eine der wenigen Apps ist Nike Run Club auch vollumfänglich kostenlos und ohne In-App-Käufe verfügbar.
Freeletics
Wem Laufen alleine zu langweilig ist, bekommt mit dem Freeletics Personal Trainer eine Alternative geboten. Neben Lauftraining gibt es hier unter anderem Aufbau- und Krafttraining sowie individuelle Kurztrainings zur Auswahl. Sämtliche Workouts sind für das Training außerhalb des Fitnessstudios ausgelegt. Die angebotenen Programme lassen sich deshalb sowohl zu Hause, als auch im freien ohne zusätzliche Geräte oder andere Utensilien absolvieren.
Anhand einer ersten Abfrage empfiehlt Freeletics, wo wir mit dem Training starten sollen und welches Niveau am besten geeignet ist. Wer in Sachen Training etwas eingerostet ist, bekommt individuelle Programme für einen sanfteren Einstieg. Wer bereits gut im Saft ist, bekommt dementsprechend intensivere Workouts empfohlen. Neben vielen verschiedenen Empfehlungen können wir natürlich auch selbstständig Trainings wählen, die sich dann beispielsweise auf den Rumpf, die Oberarme oder den Rücken konzentrieren.
Zusätzlich zu den vielen sportlichen Aktivitäten achtet Freelatics aber auch auf das geistige Wohlbefinden. Sind wir nach dem Training mehr verstört als erschöpft, baut Freeletics das Programm dementsprechend um. Auch ein Audio-Coaching, das etwa beim Schlafen helfen soll, bietet zusätzliche Hilfestellungen.
Freeletics ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Um den vollen Funktionsumfang zu erhalten ist ein Abonnement ab 34,99 Euro für drei Monate notwendig.
Zombies Run
Jogging-Apps gibt es viele. Das Thema Motivation wird aber nur von wenigen mit frischen Ansätzen verfolgt. Gerade jene, die nicht zu den motiviertesten Läufern zählen, brauchen einen alternativen Ansporn, um ins Lauftraining einzusteigen und es auch durchzuziehen. Zombies Run versucht hier mit Gamification nachzuhelfen.
Die Fitness-App ist als interaktives Hörspiel konzipiert, welches uns mit einer spannenden Story und ein bisschen Fantasie zum Laufen bewegen soll. Das Erlebnis geht dabei aber weit über das Einspielen von Zombie-Sounds hinaus. Immer wieder werden Sequenzen eingeblendet, die uns vor neue Aufgaben stellen. Mal müssen wir einfach nur flüchten, mal Verletzte retten. Zombies Run bietet außerdem viele verschiedene Missionen an, die wir erledigen können.
Hier können dann beispielsweise Intervallläufe oder andere Programme gegen Aufpreis freigeschaltet werden. Selbstverständlich zeichnet die App unsere Läufe auch auf. Sämtliche Daten werden übersichtlich inklusiver einer Karte mit der gelaufenen Strecke gespeichert.
Gettoworkout
Auch Gettoworkout kommt komplett ohne Geräte aus. Ob wir in den eigenen vier Wänden, im Garten oder im Wald trainieren, spielt also keine Rolle. Stattdessen benötigen wir lediglich die App auf unserem Smartphone. Gettoworkout erinnert stark an Freeletics, hat aber eine entscheidenden Vorteil: es ist weniger anspruchsvoll. Sämtliche Übungen sind vom Schwierigkeitsgrad deutlich einfacher gestaltet, was aber nicht bedeutet, dass am Ende des Tages weniger trainiert wird.
Wer die Workouts komplett durchzieht, ist auch bei Gettoworkout nach dem Training am Limit. Die App bietet mehr als 40 Ganzkörper-Workouts an, die auf Wunsch gefiltert werden können. Trainiert wird hier lediglich auf Zeit. Zwischen 10 und 45 Minuten kann dabei ein einzelnes Workout dauern. Statt die Aktivität bis ins Unermessliche zu steigern, setzen wir uns hier aber selbst das Tempo.
Innerhalb der Zeit werden so viele Wiederholungen gemacht, wie wir können. Gerade deshalb eignet sich die App auch für das gemeinsame Training mit Freunden, die auf einem unterschiedlichen Fitness-Level sind. Zusätzlich können wir uns individuelle Trainingspläne anfertigen lassen und an Live-Coachings teilnehmen, die direkt gestreamt werden.
Gettoworkout ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Für den vollen Funktionsumfang ist ein Abonnement ab 9,99 Euro pro Monat notwendig.
Seven - 7 Minuten Workouts
Trotz besonderer Zeiten ist ein langwieriges Training nicht immer möglich oder erwünscht. Genau hier setzt die App Seven an. Sie bietet nicht nur ein intensives und kurzes Training an. Die Übungen lassen sich fast durchwegs ortsunabhängig durchführen. Ob wir zu Hause oder in der Natur sind spielt also keine Rolle. Der Fokus von Seven liegt vor allem beim Ganzkörpertraining und der Arbeit am allgemeinen Fitnesslevel.
Trotz ihrer Kürze sind die Übungen aber alles andere als leicht. Die Workouts sind darauf ausgelegt, in den sieben Minuten alles aus uns herauszuholen. In einem übersichtlichen Dashboard können wir dazu aus Kategorien wählen oder dem Zufallsgenerator die Auswahl überlassen. „Bootcamp für den Hintern“, „Fettverbrennung“ oder „Brennender Bauch“ stehen hier etwa zur Auswahl. Nachdem wir eine Übung ausgewählt haben, wird diese mit Animationen vorgezeigt.
Ein fortschreitender Kreis rund um die Animation zeigt uns die noch verbleibende Zeit an. Um seine Nutzer zu motivieren, bietet Seven unter anderem Challenges an, die absolviert werden können. Außerdem können wir einen Tagesplan nutzen, der unsere Ziele in einer Art Kalender festhält.
Seven ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Um die App vollständig nutzen zu können, müssen verschiedene Trainings ab 10,99 Euro freigeschaltet werden.
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