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Apps

Simpel und frech: Die besten Wetter-Apps für iOS und Android

Die kalte Zeit ist vorbei, für viele bedeutet das erstmal wieder die Natur zu genießen. Nur weil die Temperaturen sich in Regionen von bis zu 30 Grad bewegen, bedeutet das aber noch lange nicht, dass man vor Schlechtwetter gefeit ist.

Optimalerweise hält man sich mittels Smartphone und der richtigen App auf dem Laufenden. Abseits der Standard-Applikationen von iOS und Android findet sich eine riesige Auswahl in den Appstores. Die Unterschiede zwischen den vielen verschiedenen Apps können an zwei Punkten festgemacht werden. Je nach Entwickler und Land wird ein anderer Datenlieferant gewählt, der von Temperatur bis Luftdruck alles liefert. Viel wichtiger scheint aber den Nutzern mittlerweile das Design bzw. die Einzigartigkeit zu sein. Wir haben uns ein paar abwechslungsreiche Ableger angesehen.

Tinyclouds

Ende April erschienen, reiht sich Tinyclouds in die Liste der unzähligen Wetter-Apps ein. Dass die Anwendung aus der Masse heraussticht, hat sie vor allem ihrem Design zu verdanken. Tinyclouds orientiert sich grafisch relativ eindeutig am Spiele-Klassiker Minecraft. Startet man die App, erscheint eine Miniatur-Stadt im Kacheldesign, die das aktuelle Wetter abbildet. Am unteren Bildschirmrand werden die Daten verkürzt mit aktueller, minimaler und maximaler Temperatur dargestellt.

Wischt man den minimierten Rand von unten nach oben, erhält man deutlich mehr Details zur aktuellen und zukünftigen Wetterlage. Die App konzentriert sich vor allem auf die grafische Darstellung von Bewölkung sowie auf Temperaturangaben. Herzstück der Anwendung sind die Animation. Die im Minecraft-Stil gehaltene Stadt stellt immer das aktuelle Wetter dar. Ist es beispielsweise bewölkt, fliegen dicke Block-Wölkchen durch die City. Regnet es, versinkt die Stadt im Regenchaos.

Tinyclouds ist um 3,49 Euro für iOS verfügbar.
 

Carrot Weather

Fast schon Pflichtprogramm für Wetter-Freaks ist die App Carrot Weather. Wer die Temperatur checken und nebenbei noch "liebevoll" beleidigt werden möchte, wird mit dieser Anwendung seine Freude haben.

Mittlerweile in Version 4 im Appstore, gehört Carrot Weather wohl zu den kuriosesten Ablegern seiner Zunft. Sämtliche Informationen werden an einer Stelle angezeigt. Es benötigt kein ständiges Hin- und Herswipen zwischen unterschiedlichen Screens. In Sachen Informationsgehalt gehört Carrot Weather trotz des kompakten Designs zu den Umfangreichsten.

Speziell macht die App aber ein ganz anderes Feature. Carrot Weather besitzt nämlich eine eigene Persönlichkeit, die mit ihrem Nutzer spricht. Je nach selbstgewähltem Level fallen dann so Sprüche wie „Nothing makes me happier than reporting bad weather“ und „Meteorology has an awful lot in common with Scientology“. Wer die Stufen „Homocidal“ (mörderisch) und „Overkill“ (zu viel des Guten) wählt, darf sich auch auf deftige Beleidigungen freuen.

Carrot Weather ist um 5,49 Euro für iOS verfügbar. Fu*** Weather, eine kostenlose Alternative für Android, ist im Playstore verfügbar.

Dark Sky

Ebenfalls äußerst kompakt gestaltet aber nicht einmal ansatzweise so frech wie Carrot Weather ist Dark Sky. Die vor allem auf die Vereinigten Staaten fokussierte App aggregiert ihre Daten von mehreren Diensten und fasst diese dann nach einem eigenen System zusammen. Dadurch sollen besonders genau Vorhersagen möglich sein. Neben dem Fokus auf exakte Daten setzt Dark Sky auf eine sehr aufgeräumte Oberfläche. Über insgesamt vier Seiten verteilt werden alle wichtigen Daten, sowie Temperatur-Weltkarte und Alerts, angezeigt.

Durch die großen Elemente und den spärlich gesäten Text hat man immer das Wichtigste im Blick. Zwar gibt es erweiterte Vorhersagen, diese werden aber auf Temperatur- und Zeitangaben heruntergebrochen. Obwohl Dark Sky auch für Österreich Wetterdaten liefert, ist die App in Apples Appstore hierzulande nicht vertreten. Den Umweg in den amerikanischen Ableger ist sie aber allemal wert.

DarkSky ist um 4,49 Euro für iOS und Android verfügbar.

Weather Underground

Mit einer der größten Anbieter und Plattformen für Wetterdaten, kann Weather Underground auch mit seinen Apps überzeugen. In Sachen Daten ist die App gleich aus mehreren Gründen interessant. Neben offiziellen Radardaten nutzt Weather Underground nämlich ein Netz aus mehreren hunderttausend Wetterstationen, die größtenteils privat betrieben werden. Dazu zählen unter anderem auch Netatmo Wetterstationen, die, sofern man selbst oder jemand in der Umgebung eine betreibt, als Datenlieferanten für die App genutzt werden.

Auch designtechnisch hat die Anwendung einiges zu bieten. Die aufgeräumte Oberfläche stellt die interessantesten Daten direkt in den Vordergrund. Durch Tippen auf die Karte können dutzende Stationen in der Umgebung angezeigt werden. Die Vorhersage liefert ein Blick auf die kommenden zehn Tage. Neben Höchst- und Tiefsttemperatur liefert die App unter anderem auch Niederschlagsrisiko, Windgeschwindigkeiten, Luftdruck und - falls vorhanden - Webcams in der Umgebung.

Weather Underground ist kostenlos für iOS und Android verfügbar.

Fazit

Die Standard-Wetter-App muss nicht immer sein. Abseits von iOS Wetter und Wetter.com finden sich jede Menge Apps in den Stores. Ob simples Design oder frecher Begleiter, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Dank den vielen verschiedenen Datenlieferanten ist auch in Sachen Zuverlässigkeit die Auswahl groß.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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