Im Kampf gegen Schnorrer: Still Waitin’
Im Kampf gegen Schnorrer: Still Waitin’
© Martin Krachler

App-Test

Still Waitin’ sagt lästigen Schnorrern den Kampf an

Jeder kennt das. Hat man einmal kein Bar- oder Kleingeld dabei, müssen oft Kollegen oder Freunde herhalten. Egal ob der Kaffeehausbesuch mit dem Kollegen oder Ausgaben bei gemeinsamen Aktivitäten mit Freunden. Besonders die kleineren Geldbeiträge werden gerne einmal vernachlässigt. - oftmals zum Ärgernis des jeweiligen Financiers. Um genau dies in Zukunft zu vermeiden, hat der deutsche Softwareentwickler Martin Stolz („devmob“) die App Still Waitin’ kreiert, die nun Abhilfe schaffen soll.

Einfache Handhabung

Möchte man einen neuen Eintrag erstellen und beginnt zu tippen, erscheint direkt unter dem Suchfenster auch bereits eine Auflistung mit sämtlichen sich auf dem Telefon befindlichen Kontakten. Die App arbeitet nahtlos mit dem Kontaktmenü des Smartphones zusammen und erleichtert dadurch das Auffinden von Kontaktsätzen wesentlich. Eine manuelle Eingabe ist jedoch ebenso möglich.

Praktische Extras

Anschließend gelangt man zum Bearbeitungsfester, wo man den gewünschten Betrag per Ziffernblock eintippt. Hier beweist die App Stärke gegenüber den meisten Konkurrenten: Die Schulden sind etwa mit einer Fotofunktion belegbar, sollte man sich etwa nicht mehr daran erinnern können - oder wollen.

Aber auch für Schuldner ist die App einen Hingucker wert: Per Tipp auf den Geldbetrag kann zwischen zwei verschiedenen Modi für Eigenschuld beziehungsweise Fremdschuld geschaltet werden. Wird dem User der Beitrag geschuldet, erscheint ein kleiner grüner Streifen. Schuldet man selbst, färbt sich der Streifen rot. Besitzt ein Kontakt mehrere Einträge, werden diese außerdem von der App aufsummiert.

Bessere Ausstattung in iOS

Auf den ersten Blick wirken iOS-Nutzer beim Kauf der Standardversion benachteiligt. Sie müssen 99 Cent bezahlen, während die App für Android-User kostenlos zur Verfügung steht. Im Test zeigte sich allerdings, dass die iOS-Version einige nicht unwesentliche Features mehr als die Android-Version enthält. So besitzt die App etwa in iOS eine Erinnerungsfunktion, die direkt mit dem jeweiligen Kalender des jeweiligen Betriebssystems zusammenarbeitet. Auf diese Funktion müssen Android-Nutzer überhaupt verzichten. Außerdem können iOS-User den Zugriff auf die App mit einem Password versperren.

Als praktisch erweist sich zudem die Versandfunktion, mit der sich in nur wenigen Handgriffen vorgefertigte E-Mails zur Erinnerung von ausständigen Beträgen erstellen lassen. Auch hierbei werden Apple-Jünger bevorzugt. Sie finden diese Funktion standardmäßig integriert, während Android-Kunden für dieses Extra mit einem Aufpreis von 1,99€ vergleichsweise tief in die Tasche greifen müssen.

Fazit

Obwohl die Idee grundsätzlich nichts Neues ist und bereits vielfach umgesetzt wurde, hat Apple die Software nicht grundlos bereits zwei Mal im Rahmen des iTunes Rewind ausgezeichnet. Die App bietet ein ansprechendes Interface, erwies sich im Test als äußerst praktisch und konnte vor allem mit ihren Extras punkten.

Der Schuldenmanager Still Waitin’ ist für Android (gratis) und iOS (iPhone, iPad - beide 0,99€) erhältlich.

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Martin Krachler

... ist ein technikbegeisterter Digital Native mit besonderem Hang zu Apps. Motto: "Erst coole Apps machen ein Handy zum Smartphone". Privat ist er außerdem begeisterter Musiker, spielt gerne Volleyball und debattiert öfters mit Freunden und Bekannten über Technik-Themen.

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Martin Krachler

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