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Uhren

Apple macht Swatch-Chef nicht nervös

„Wir leben nicht im Rhythmus von Cupertino oder nicht-Cupertino“, sagte Konzernchef Nick Hayek am Mittwoch in Zürich in Anspielung auf den Hauptsitz des US-Technologieriesen in Kalifornien. „Das hat auf unsere Planung überhaupt gar keine Auswirkung.“ Die Schweizer Uhrenindustrie sei unter Druck wegen des starken Frankens, nicht wegen Neuentwicklungen bei Smartwatches. „Wir sind nicht nervös“, erklärte Hayek weiter. „Wir haben das Know-how, und wir tun die Dinge, die wir tun müssen.“

Im nächsten Jahr will der Konzern eine „Swatch Touch“, eine Uhr mit Zusatzfunktionen, auf den Markt bringen, wie der Konzernchef kürzlich im Reuters-Interview ankündigte. Hayek denkt hier auch an Schrittzähler und das Messen des Kalorienverbrauchs. Zum Zeitpunkt wollte er sich aber nicht in die Karten blicken lassen. „Sie werden es erfahren, wenn der Konsument in den Genuss dieses Produktes kommt“, erklärte er bei der Pressekonferenz.

Auch Uhrenverband zeigt sich entspannt

Auch den Präsidenten des Schweizer Uhrenverbandes, Jean-Daniel Pasche, beunruhigt der Vorstoß der Amerikaner nicht. Er beurteilte die Apple-Uhr als Ergänzung und nicht als Konkurrenz zu herkömmlichen Zeitmessern. „Mit unserer Erfahrung in der Nanotechnologie, Mikrotechnik und Elektronik bin ich überzeugt, dass wir die Kompetenz haben, um in diesen Markt einzutreten“, erklärte Pasche in einem Interview des Schweizer Fernsehens. Ob die Branche diesen Schritt auch tatsächlich mache, sei eine kommerzielle Frage. Der zweite große Schweizer Uhrenkonzern, Richemont, wollte sich nicht zur Apple Watch äußern. Etwas besorgter als Swatch reagierten die Investoren. Die Richemont-Aktie verlor an der Börse 1,2 Prozent und Swatch 2,1 Prozent. Apple-Chef Tim Cook hatte die Neuheit am Dienstag der Öffentlichkeit präsentiert.

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