E-Auto-Boom hält weltweit an, Verkäufe steigen um 35 Prozent
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Der Boom bei Elektroautos hält weiterhin an. Nach einem Rekord im Jahr 2022 dürften die Verkäufe von E-Autos in diesem Jahr voraussichtlich um weitere 35 Prozent auf 14 Millionen steigen, geht aus einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) hervor. Damit werde der Anteil von Elektroautos am gesamten Automarkt von 14 Prozent im Jahr 2022 auf 18 Prozent steigen. In den Hauptmärkten China, Europa und den USA wird bis 2030 ein E-Auto-Anteil von 60 Prozent gesehen.
Dafür verantwortlich seien ehrgeizige politische Programme wie das Fit-for-55-Paket in der EU oder das "Inflation Reduction Act" in den Vereinigten Staaten, so die Energieagentur. Angekündigte Batterieherstellungsprojekte würden mehr als ausreichen, um die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen bis 2030 zu decken. Bis 2030 sollen Elektroautos den Bedarf von 5 Millionen Barrel Öl pro Tag vermeiden.
Nicht nur Nachfrage in China, Europa und USA wächst
Trotz einer Konzentration des Verkaufs und der Herstellung von Elektroautos auf nur wenige große Märkte sieht die IEA "vielversprechende Anzeichen" in anderen Regionen. Der Absatz von Elektroautos habe sich in Indien und Indonesien im vergangenen Jahr mehr als verdreifacht, wenn auch ausgehend von einem niedrigen Niveau, und in Thailand mehr als verdoppelt. Der Anteil von Elektroautos am Gesamtabsatz sei in Thailand auf 3 Prozent gestiegen, in Indien und Indonesien auf 1,5 Prozent.
"Eine Kombination aus wirksamen politischen Maßnahmen und Investitionen des privaten Sektors dürfte diese Anteile in Zukunft erhöhen", schreibt die IEA in ihrem jährlichen "Global Electric Vehicle Outlook". In Schwellen- und Entwicklungsländern seien zwei- oder dreirädrige Fahrzeuge der dynamischste Bereich der Elektromobilität, die den Autos zahlenmäßig überlegen seien. In Indien etwa seien mehr als die Hälfte der Dreiradzulassungen im Jahr 2022 elektrisch gewesen, nennt die Energieagentur als Beispiel.
Spitzenreiter im Bereich E-Autos ist China, wo im vergangenen Jahr 60 Prozent der weltweiten Verkäufe stattgefunden haben. Zweitgrößter Markt ist Europa mit einem Umsatzwachstum von 15 Prozent im Jahr 2022. Dahinter folgten die USA mit einem Wachstum von 55 Prozent im abgelaufenen Jahr.
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