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Einigung bei Dell-Übernahme rückt näher

Eine mit der Situation vertraute Person sagte der Nachrichtenagentur Reuters, beide Seiten würden sich einer Einigung nähern, die neben dem zuletzt bereits angehobenen Offert noch eine Sonderdividende vorsehe. Das „Wall Street Journal" hatte zuvor zuerst über die sich abzeichnende Lösung berichtet. Eine neuerliche Verzögerung ist damit möglich.

Eigentlich sollen die Dell-Aktionäre am Freitag in Texas über das Kaufangebot abstimmen. Es ist bereits der dritte Versuch, ein Votum herbeizuführen. Der Widerstand ist groß, viele Investoren halten das Offert von Michael Dell für zu niedrig.

Angebot angehoben
Dieser hatte sein Angebot zuletzt schon leicht auf 13,75 Dollar je Aktie angehoben. Nun solle noch eine Sonderdividende von 13 Cent pro Anteilsschein hinzukommen, so der Insider. Die Einigung könne - ganz im Sinne von Michael Dell - ein geändertes Abstimmungsprozedere vorsehen, das eine Mehrheit wahrscheinlicher mache. Dell bietet zusammen mit dem Finanzinvestor Silver Lake. Widerstand kommt vor allem vom Großaktionär Carl Icahn, der selbst Pläne für eine Akquisition des Konzers vorgelegt hat, die aber auch umstritten sind.

Sanierung geplant
Michael Dell will sein Unternehmen nach einer Übernahme von der Börse nehmen und dann in Ruhe sanieren. Die Nummer drei der Branche leidet angesichts des Trends zu Tablets und Smartphones unter dem wegbrechenden Geschäft mit klassischen PCs.  Stellungnahmen der beteiligten Akteure waren zunächst nicht erhältlich.

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