Geschäftsnetzwerk Xing will weiter wachsen
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Das Berufs-Netzwerk Xing sieht auch nach Jahren des rasanten Wachstums weitere Spielräume für zusätzlichen Umsatz. "Wir können uns etwa noch weitere Prozesse aus dem Alltag von Personalmanagern vorstellen, die sich digitalisieren lassen und dadurch effektiver und effizienter werden", sagte Finanzvorstand Ingo Chu der "Börsen-Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Zudem sehen wir auch auf der Mitgliederseite weiter enorme Wachstumschancen." Es gebe eine Menge Ideen mit Blick auf die Strategie 2020. Diese will die Burda-Tochter am 15. September vorstellen.
Das Xing-Netzwerk, das mit zehn Millionen Mitgliedern Marktführer im deutschsprachigen Raum ist, habe ein Potenzial von weiteren zehn bis 15 Millionen unter qualifizierten Arbeitnehmern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ein wichtiger Punkt für künftige Wachstumschancen sei die aktive Personalbeschaffung für Expertenpositionen oder für mittlere Managementstufen, sagte Chu. Das adressierbare Volumen in den deutschsprachigen Märkten betrage dafür derzeit bei 1,3 Milliarden Euro.
Hier habe Xing noch viel Luft. Im vergangenen Jahr setzte Xing im sogenannten E-Recruiting rund 40 Millionen Euro um. "Wir stehen erst am Anfang", sagte Chu. Konzernweit lag der Umsatz 2015 bei knapp 123 Millionen Euro - seit 2010 hat er sich damit mehr als verdoppelt. Auch an der Börse war das Hamburger Unternehmen in den vergangenen Jahren ein Höhenflieger, auch wenn die Aktie seit dem Rekordhoch im Herbst 2015 von 200 Euro wieder etwas Federn lassen musste. Mit 156,75 Euro liegt die Aktie aber immer noch 422 Prozent über dem Ausgabepreis des Börsengangs Ende 2006.
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