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Wettbewerb

Google droht weitere EU-Rekordstrafe wegen Android

Die EU-Wettbewerbshüter wollten ein Expertengremium in dem Fall einberufen, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Grund dafür sei, dass eine zweite Meinung vor der Verhängung einer weiteren Strafe eingeholt werden sollte.

Ein Sprecher der EU-Kommission wollte sich dazu nicht äußern. Google reagierte zunächst nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme. Erst Ende Juni hatte die EU-Kommission wegen des Preisvergleichsdienstes von Google mit 2,42 Mrd. Euro die bisher höchste Strafe gegen ein einzelnes Unternehmen verhängt.

Seit April nehmen die Wettbewerbshüter aber auch das Betriebssystem Android des US-Konzerns unter die Lupe, das auf Millionen Smartphones läuft. Die EU-Behörde wirft Google vor, Smartphone-Hersteller zur Vorinstallierung des Browsers Chrome und der Suchmaschine zu zwingen und andere Betriebssysteme als Android nicht zuzulassen. Das Expertengremium besteht gewöhnlich aus drei bis vier Personen, die den Fall unvoreingenommen bewerten sollen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

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