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Mindestgebot

Mobilfunkfrequenzen: 526 Mio. Euro erwartet

Der offizielle Startschuss für die Multiband-Auktion fällt mit der Veröffentlichung der Ausschreibungsbedingungen im Amtsblatt der „Wiener Zeitung“ am Dienstag. Man habe die Mindestgebote „am unteren Ende des geschätzten Marktpreises festgelegt“, betonte Serentschy - das obere Ende wollte er nicht nennen, ebenso wenig eine Erlösschätzung abgeben.

Erlösmaximierung kein Ziel
„Das Wesen einer Auktion ist, dass das Ergebnis nicht vorhersehbar ist“, so der Telekom-Regulator. „Man führt eine Auktion durch, um den Marktpreis in einem konkreten Umfeld festzulegen.“Eine Vorgabe der Regierung, einen möglichst hohen Versteigerungserlös zu erzielen, gibt es laut Serentschy nicht. „Die Regulierungsbehörde ist nicht der Inkassant der Republik. Es gibt keinen Auftrag im Telekom-Gesetz, hier erlösmaximierend zu wirken.“

Zur Vergabe gelangen 28 Frequenzblöcke zu je 2x5 MHz in den Bereichen 800 MHz („Digitale Dividende“), 900 MHz und 1800 MHz. Zwei Frequenzpakete im 800-MHz-Bereich sind für einen eventuellen Neueinsteiger reserviert. Das Mindestgebot für dieses Neueinsteiger-Spektrum wurde mit 45,6 Mio. Euro angesetzt. Zusätzlich besteht für den Neueinsteiger die Möglichkeit, Standorte zu übernehmen, Spektrum im 2,6-GHz-Bereich zu kaufen und „National Roaming“ zu nutzen.

LTE-Ausbau
Die Frequenzen gelten als Schlüssel, um die schnelle mobile Funkgeneration LTE auszubauen. Während derzeit vor allem die Städte vom schnellen Netz profitieren soll mit den zusätzlichen Kapazitäten auch der ländliche Bereich von einer besseren Breitbandanbindung profitieren.

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