Mit dem Firefox Quantum will Mozilla wieder Marktanteile bei Browsern gewinnen.
Mit dem Firefox Quantum will Mozilla wieder Marktanteile bei Browsern gewinnen.
© REUTERS/Albert Gea

Bilanz

Mozilla: Rekordeinnahmen beschleunigen Firefox-Entwicklung

Mit 520 Millionen Dollar hat Mozilla im Jahr 2016 so viel wie noch nie eingenommen. Das gab die gemeinnützige Organisation hinter dem Firefox-Browser, die rund 1200 Leute beschäftigt, am Freitag bekannt. Zwar stiegen auch die Ausgaben von 337 auf 361 Millionen Dollar. Die Kriegskassen des Unternehmens sind dennoch prall gefüllt, sodass viel Geld in den Mitte November veröffentlichten Quantum Browser investiert werden konnte.

Schnellerer Browser

Damit will Mozilla wieder Boden auf die Konkurrenz gut machen. Die Vorzeichen dafür sind gut. Der neue Firefox ist wesentlich schneller und kompakter als sein Vorgänger und wurde mit Wohlwollen aufgenommen. Laut Mozilla half der neue Browser bereits, den Nutzer-Exodus einzudämmen, berichtet CNet.

Google statt Yahoo

Der Großteil der Einnahmen Mozillas kommen aus Partnerschaften mit Suchmaschinen. Zuletzt wurde Yahoo wieder von Google als Standard-Suchmaschine im Firefox abgelöst. Eine ursprünglich bis 2019 anberaumte Vereinbarung mit Yahoo wurde dazu vorzeitig aufgelöst. Details über den Deal wurden nicht bekannt.

Mozilla kann die Einnahmen aber auch an anderen Fronten gebrauchen. Die Organisation macht sich in den USA für den Erhalt der Netzneutralität stark und setzt sich für Verschlüsselung ein. Daneben wird auch in mobile Versionen von Firefox investiert. Auf Smartphones und Tablets ist der Aufholbedarf aber noch groß. Von den Verbesserungen durch Quantum sollen auch die mobilen Versionen profitieren, darunter auch der 2016 vorgestellte Firefox Focus, der Tracker automatisch blockt.

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