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So funktioniert das elektronische Visum

In diesem Artikel wird diese Entwicklung erläutert und erklärt, wie die Beantragung eines elektronischen Visums funktioniert.

Das Bewerbungsverfahren

Die Beantragung eines Visums in Papierform besteht aus vielen Schritten, die viel Zeit in Anspruch nehmen. So müssen Sie etwa alle erforderlichen Dokumente vorbereiten und in Papierform bei einer Botschaft oder einem Konsulat einreichen, wofür Sie einen Termin vereinbaren müssen. Das Bewertungsverfahren kann dann mehrere Wochen dauern. Sobald das Visum genehmigt ist, müssen Sie einen weiteren Termin vereinbaren, um das Dokument abzuholen.

Nach dem Aufkommen einer digitalen Benutzeroberfläche für Personalcomputer und einer zentralen Speicherung begannen die Länder mit der Digitalisierung und Vereinfachung des Visumantragsverfahrens. Die erste digitale Reisegenehmigung wurde im Jahr 2001 von Australien eingeführt.

Bei einem elektronischen Visum werden viele Vorgänge automatisiert oder überflüssig gemacht. So müssen Sie beispielsweise nicht mehr zu einer Botschaft oder einem Konsulat gehen und sind somit nicht von der Verfügbarkeit von Terminen abhängig. Die Beamten erhalten Ihren Antrag sofort nach der Einreichung und Sie erhalten Ihr Visum fast sofort nach der Genehmigung.

Das Visum- und ETA-System

Neben der Digitalisierung der Visumbeantragung im Allgemeinen haben viele Länder ein spezielles Touristenvisum entwickelt, das weniger Anforderungen stellt. Es handelt sich dabei lediglich um eine elektronische Reisegenehmigung (Electronic Travel Authorisation, kurz ETA), die Teil mehrerer Programme für visumfreies Reisen (Visa Waiver Programme, VWP) ist, die Reisende von bestimmten Vorschriften befreien, z. B. von der Pflicht, ein Einkommen nachzuweisen oder einen Aufenthaltsort im Zielland anzugeben. Die digitale Reisegenehmigung dient hauptsächlich dazu, dass das Zielland weiß, wer ein- und ausreist. Die wichtigsten Voraussetzungen sind die Dauer und der Zweck der Reise. So dürfen Sie sich oft nicht länger als einen oder drei Monate im Land aufhalten und die Reise muss einen touristischen oder geschäftlichen Zweck haben. Es handelt sich jedoch nicht um die Erlaubnis, in ein Land einzureisen; diese Entscheidung liegt nach wie vor bei den Grenzbeamten.

Die VWP sind von Land zu Land unterschiedlich und hängen davon ab, mit welchen Ländern es gute diplomatische Beziehungen unterhält. So ist Österreich beispielsweise an das VWP der USA, Kanadas, Australiens und Neuseelands angeschlossen. Dies bedeutet, dass österreichische Staatsangehörige ohne große Schwierigkeiten und Probleme in diese Länder reisen können, was umgekehrt auch für Staatsangehörige der genannten Länder gilt, die nach Österreich reisen wollen.

Um das Reisen noch angenehmer zu gestalten, wurden zusätzliche Programme eingerichtet, wie z. B. das US-Programm Global Entry. Mit diesem Programm entfällt die Wartezeit bei der Grenzkontrolle, da die US Customs and Border Patrol (CBP) und die Grenzschutzbehörde des Herkunftslandes diese Kontrolle im Voraus durchführen. Die Nutzung dieses Dienstes für 5 Jahre kostet 100 $ und ist daher besonders nützlich, wenn Sie mehrmals in die USA reisen.

Im Urlaub oder auf Geschäftsreise

Wenn Sie also demnächst in den Urlaub oder auf eine Geschäftsreise gehen und mehr darüber erfahren möchten, wie das elektronische Visum funktioniert, beantragen Sie ein eTA, ESTA oder NZeTA. Diese ETAs sind alle zwei Jahre oder länger gültig, so dass Sie mehrere Reisen mit derselben ETA machen können. So kann er ohne großen Aufwand online beantragt werden und die Gebühren können einfach über iDeal, Bancontact, Mastercard und mehr bezahlt werden. Es ist sogar möglich, einen Eilantrag zu einem etwas höheren Tarif zu stellen. Dadurch erhält Ihre Bewerbung Vorrang vor allen anderen Bewerbungen.

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