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Regulierung

Amsterdam schränkt Airbnb-Vermietungen stark ein

Amsterdam will die Regeln für die Vermietung von Wohnungen an Touristen über Plattformen wie Airbnb weiter deutlich verschärfen. Bürger sollen ihre Wohnung ab 2019 nur noch höchstens für 30 Tage im Jahr an Touristen vermieten dürfen, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Bislang ist das Maximum 60 Tage.

In Amsterdam nimmt der Widerstand gegen den Massentourismus zu. Die Stadt will zudem verhindern, dass kostbarer Wohnraum für Einheimische verloren geht. „Diese Maßnahme wird die Überlastung einiger Stadtviertel durch Touristen stark verringern“, so die Verwaltung.

Auch Tirol plant ähnliche Regeln

Die Zahl der Wohnungen, die über Online-Plattformen vermietet werden, ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. 2013 wurden nach Angaben der Stadt noch rund 4500 Amsterdamer Wohnungen bei Airbnb angeboten, 2017 waren es bereits 22 000. Durch die Untervermietung wird nach Ansicht der Stadt die Wohnungsnot in der niederländischen Hauptstadt noch verschärft.

Auch im Tiroler Landtag wird über ähnliche Regulierungen diskutiert. Ein für die kommende Legislaturperiode geplanter Gesetzesentwurf beinhaltet unter anderem eine zeitliche Beschränkung der Vermietungsdauer. Diese sei noch nicht fixiert, diskutiert werden aber maximal zehn Wochen pro Jahr. Zudem soll Airbnb künftig direkt Abgaben einsammeln und an das Land weitergeben können.

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