Österreich

Angezeigt: Steirer kündigte Mord im Web an

Ein 28-jähriger Steirer, der per Internet Mord und Selbstmord angekündigt hatte und von einem aufmerksamen deutschen User der Polizei gemeldet worden war, ist von Kriminalisten ausgeforscht und angezeigt worden. Der Mann, der psychische Probleme hat und in der Landesnervenklinik Sigmund Freud behandelt wird, wurde in die geschlossene Abteilung überstellt, hieß es am Montag seitens der Sicherheitsdirektion Steiermark.

Ein Internetuser aus Mainz hatte sich am Samstag gegen 20.00 Uhr an die deutschen Behörden gewandt und den Hinweis auf eine Internetplattform gegeben, auf der der Steirer drohte, erst seine zwei Kinder und dann sich selbst zu töten. Interpol und das Bundeskriminalamt forschten schließlich den 28-Jährigen aus.

Der Mann hatte Anfang April nach einem Streit mit seiner 23-jährigen Lebensgefährtin die gemeinsame Wohnung verwüstet und mit Suizid gedroht. Daraufhin war der Verdächtige in die Nervenklinik gebracht und stationär aufgenommen worden. Nach mehreren Wochen durfte er wieder nach Hause, landete aber vor gut einer Woche wieder in der Klinik. Dort stellten die Beamten den Mann nun wegen des Interneteintrags zur Rede: Er gestand zwar die Ankündigung, sprach aber davon, nur Aufmerksamkeit erregt haben zu wollen. Er wurde wegen gefährlicher Drohung angezeigt.

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