Anonymous-Hacker in Seenot verhaftet
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Der 31-jährige US-Amerikaner Martin Gottesfeld, der als Teil von Anonymous für Cyberangriffe auf ein Kinderspital in Boston gesucht wurde, ist vom FBI verhaftet worden. Die Umstände der Amtshandlung waren kurios: Gottsfeld und seine Ehefrau waren kurz zuvor mit ihrem Segelboot vor Kuba in Seenot geraten. Gerettet wurden sie von einem Disney-Kreuzfahrtschiff, das sich zufällig in der Nähe befand. Neben einer Menge Gepäck wurden auch drei Laptops an Bord des Segelbootes gefunden, wie NBC berichtet.
Gottsfeld ist ins Visier des FBI geraten, weil er mit einem Video in Verbindung gebracht werden konnte, das im Namen von Anonymous zur #OpJustina aufforderte. Ziel der Operation war es, ein Bostoner Kinderspital im Netz zu attackieren, weil das Personal dort versuchte, das Sorgerecht für ein Mädchen zu erstreiten, das angeblich Opfer von Gewalt in der Familie war. Ein Gutachten im Rahmen des folgenden Rechtsstreits hatte allerdings ergeben, dass das Mädchen nicht geschlagen worden war, sondern eine Krankheit hatte, die ähnliche Symptome verursacht. Die Anonymous-Attacke hat die Webseite des Krankenhauses für mehrere Tage lahmgelegt und einen finanziellen Schaden in Höhe von rund 270.000 Euro verursacht.
Der Videoaufruf zur Attacke auf das Krankenhaus:
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