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Indizien

Apples Musikstreaming-Dienst soll 2013 kommen

Apple befinde sich in intensiven Verhandlungen mit Musiklabels und soll in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres einen eigenen Musikstreaming-Dienst starten, berichtet Bloomberg. Derzeit werde über die Aufteilung von Werbeeinnahmen verhandelt, wobei eine Einigung bis Mitte November erzielt werden soll. 2013 soll Apple dann einen Dienst starten, der ähnlich wie Pandora funktioniert: User können dabei Playlists anhören, die gemäß dem eigenen Geschmack erstellt werden. In Österreich funktioniert Pandora aufgrund von Lizenzfragen nicht.

Bessere Lizenzen
Lizenzen sollen der große Vorteil des Apple-Streaming-Dienstes sein. Während Apple in direkten Lizenz-Verhandlungen mit den Musiklabels steht, verwendet Pandora etwa eine “compulsory licence”. Bei dieser gelten bestimmte Einschränkungen, etwa wie oft ein Nutzer Lieder eines Interpreten hintereinander abspielen darf, oder wie oft er den selben Titel innerhalb eines gewissen Zeitraums spielen darf.

Beim kolportierten Apple-Streaming-Dienst soll es solche Einschränkungen nicht geben. Dafür wird es angeblich eine direkte Kauf-Möglichkeit für Musik-Titel auf iTunes geben. Die weltgrößte Musik-Plattform mit seinen 400 Millionen Nutzern und geteilte Werbeeinnahmen sollen Musiklabels für eine Zusammenarbeit mit Apple überzeugen. Entgegen bisheriger Modelle will Apple auch einen größeren Werbeeinnahmen-Anteil als bisher mit den Labels teilen.

Mehr Werbung
Mit der Strategie soll Apples mobile Werbeplattform iAd wachsen. Angeblich wird der neue Musikstreaming-Dienst als App auf sämtlichen iOS-Geräten eingeführt. Bereits vor der iPad-Mini-Präsentation rechneten Analysten mit der Ankündigung eines Streaming-Dienstes, wodurch auch die Pandora-Aktie unter Druck geriet. Nach der vorläufigen Entwarnung stieg die Pandora-Aktie um mehr als 8 Prozent.

Gerüchte um einen eigenen Musikstreaming-Dienst von Apple kursieren bereits seit einiger Zeit. Erst

haben Berichte des Wall Street Journal und der New York Times diese befeuert. Der Bloomberg-Bericht lässt die Angelegenheit nun ein weiteres Stück konkreter werden.

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