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Mobilfunk

Betrug mit Rückruf: A1 warnt vor Ping Calls

Der Mobilfunker A1 und die Rundfunk- und Telekom-Regulierungs GmbH RTR warnen derzeit vor einer verstärkten Zahl an Betrugsanrufen, sogenannten Ping Calls. Dabei rufen Betrüger nach Zufallsprinzip Telefonnummern an, lassen es aber meist nur einmal klingeln. Ruft der Betroffene zurück, landet er meist in einer Warteschleife oder wird mit zufälligen Geräuschen hingehalten. Dabei fallen relativ hohe Gebühren an.

Laut A1 lässt sich die Betrugsmasche relativ leicht an den internationalen Vorwahlen erkennen, die meist aus Ländern wie Thailand, Marokko, Tunesien, Syrien oder dem Iran stammen. Beispiele für Ping-Nummern seien laut RTR derzeit +882 1690 1340 (Satellitentelefon), +370 677 21 063 (Litauen) oder +257 616 75 932 (Burundi). Bereits im Vorjahr warnten A1 und Drei vor einer hohen Zahl an Ping-Calls. Damals kam ein Großteil der Anrufe aus Lettland.

Mit Dritt-Apps schützen

Ob eine Nummer derartigen verdächtigen Aktivitäten zuzuordnen ist, lässt sich meist mit einer einfachen Google-Suche herausfinden. In Deutschland nutzen Betrüger gezielt internationale Vorwahlen, die regionalen Vorwahlen ähneln, um mehr Rückrufe zu erhalten. A1 schlägt vor, die Erkennung von Spam-Anrufen unter Android zu aktivieren. Zudem empfiehlt man Apps von Drittanbietern, wie CleverDialer oder CIA App, die gezielt Spam-Anrufe erkennen und sperren können.

In Deutschland müssen die Mobilfunker ab 15. Jänner kostenlose Preisansagen vor einem Anruf durchführen. Dies betrifft jedoch nur 22 Länder, die besonders häufig von Betrügern für Ping-Calls genutzt werden.

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