Europol-Fahnder
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Polizei hebt Darknet-Marktplatz Monopoly Market aus

Die Verdächtigen haben auf Monopoly Market entweder Drogen verkauft oder gekauft, wie am Dienstag die Polizeibehörde Europol in Den Haag mitteilte. Fast 51 Millionen Euro als Bargeld oder in Kryptowährungen seien beschlagnahmt worden, dazu 850 Kilo Drogen wie MDMA, Kokain, Amphetamine sowie 117 Schusswaffen.

Nach Angaben von Europol war es eine der erfolgreichsten Aktionen gegen illegalen Handel im sogenannten Darknet.  An dem Einsatz mit dem Code-Namen „SpecTor“ waren Ermittler in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Polen, den Niederlanden, Großbritannien sowie aus den USA und Brasilien beteiligt.

Die Ermittlungen waren Europol zufolge durch einen deutschen Erfolg ins Rollen gebracht worden. Behörden hatten demnach eine Vielzahl von Beweisen zusammengetragen, als sie im Dezember 2021 die Infrastruktur der Verkaufsbörse ausgehoben hatten. Europol-Experten analysierten die Daten und machten internationale Querverbindungen sichtbar. Dies führte zu Hunderten nationalen Ermittlungsverfahren.

Käufer*innenlisten sichergestellt

Die Drogen-Verkäufer waren nach Angaben von Europol auch aktiv auf anderen illegalen Marktplätzen. Durch ihre Festnahme seien zahlreiche andere illegale Transaktionen unterbunden worden. Außerdem hätten Ermittler auch Zugang zu Käufer*innenlisten erhalten. Tausenden Kunden drohe nun Strafverfolgung, teilte Europol mit.

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