© Google

Internetballoons

Details zu Googles Plänen mit Project Loon aufgetaucht

Mit seinem Project Loon will Google eigentlich Regionen ohne Internetanschluss mit Ballons in 20 Kilometer Flughöhe mit einem Netzzugang versorgen. Das gilt vor allem für arme Länder, wo viele Menschen noch keinen Internetzugang haben, weil sie es sich nicht leisten können, aber auch für Regionen, die noch nicht gut erschlossen sind. Doch das sind offenbar doch nicht die einzigen Ziele, die Google mit Project Loon verfolgt.

Ein im Sommer eingebrachter und jetzt aufgetauchter Patentantrag zeigt, dass Google - zumindest zum Einreichezeitpunkt - auch vor hatte, mit den Internet-Balloons Nutzern etwas anzubieten, die sich etwas leisten können und wollen. So sollen dem Antrag nach Nutzer in der EU und den USA, die gewillt sind, dafür Geld zu bezahlen, mit dem Projekt höhere Bandbreiten bei der mobilen Internetnutzung zur Verfügung gestellt werden. Wer Geld ausgibt, hätte somit schnellere Verbindungen, etwa wenn es bei großen Menschenansammlungen zu Problemen mit den herkömmlichen Verbindungen der Mobilfunker kommt.

Ob es sich bei diesen Plänen um eine bereits verworfene Idee handelt, oder ob Google Project Loon früher oder tatsächlich für solche Geschäfte nutzen wird, ist unklar. Jedenfalls steckt hinter dem Projekt eine spannende Technologie, die trotz aller auf der Hand liegender Geschäftsinteressen auch aus humanitärer Sicht einen Nutzen bringen könnte. Erste Tests begannen im Sommer in Neuseeland.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare