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Falsche Facebook-Inspektoren schützen in Flandern vor Nacktheit

Dass Facebook ein Problem mit Nacktheit hat, sorgt immer wieder für Aufsehen, etwa wenn das soziale Netzwerk in überbordendem Eifer Bilder von Rubens aus seinem Angebot entfernt. Das schmeckt den Museen und dem Tourismusverband in Flandern, wo Rubens zeitweise gelebt hat, überhaupt nicht. Sie wollten mit Gemälden des Malers auf Facebook werben. Neben einem offenen Brief an Mark Zuckerberg haben sie noch einen anderen Weg gefunden, ihren Unmut zu äußern, wie der Spiegel berichtet.

Sie haben ein Video produziert, in dem "Nacktpolizisten" mit Facebook-ähnlichem Logo auf der Brust Touristen im Rubenshaus in Antwerpen davon abhalten, die Gemälde mit unbekleideten Personen zu betrachten. Facebook hat laut eigenen Angaben ein Angebot des Tourismusbüros aus Flandern angenommen und will über das Thema sprechen. Das soziale Netzwerk betont zudem, dass die Nacktgemälde nur in Werbepostings verboten seien, nicht in normalen Beiträgen.

Die Regeln von Facebook untersagen den Einsatz von Nacktheit bei Werbeeinschaltungen. Eine Ausnahme gibt es für plastische Kunst, nicht aber für Gemälde. Das Tourismusbüro aus Flandern fährt derzeit eine auf zwei Jahre angelegte Kampagne, um die flämischen Meister Rubens, Bruegel und van Eyck zu bewerben. Der Präsident bedauert, dass die Bewerbung von kulturellem Erbe  auf dem populärsten sozialen Netzwerk der Welt derzeit nicht möglich sei.

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