Google führt Online-Bezahlsystem ein
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Auf der Suche nach tragfähigen Geschäftsmodellen für Medien im Internet führt
Google ein neues System zur Abwicklung von Online-Zahlungen ein. Die Lösung mit der Bezeichnung One Pass soll Internet-Nutzer ermöglichen, Abonnements, aber auch einzelne Artikel und andere Inhalte auf der Website eines Medienunternehmens möglichst einfach zu beziehen.
Google übernimmt Abo-Verwaltung
Als erste Partner nannte Google den „Stern“, das zur Burda-Gruppe gehörende Unternehmen Tomorrow Focus und den Axel-Springer-Verlag. Google hingegen kümmere sich um die Authentifizierung der Nutzer, die Abo-Verwaltung und die Zahlungsabwicklung. Die Nutzer sollen sich dafür mit einem Google-Konto anmelden.
Das System wird nach Angaben Chinnappas zunächst für den Bezug von Online-Versionen diverser Medien auf dem PC eingeführt. Danach ist auch eine Version für Apps von Zeitungen und Magazinen auf mobilen Geräten geplant. Für die Medienbranche sind besonders die Tablet-Computer interessant.
Billiger als
Apple
Chinnappa sagte, dass Google zehn Prozent des bei „One Pass“ erzielten Umsatzes für sich behalten wolle - verglichen mit einem Anteil von 30 Prozent, den Apple bei der Bestellung von Abos für die iPad-Ausgaben von Zeitungen oder Zeitschriften beansprucht, sofern die Bestellung innerhalb der App, also der Software für das Lesen der Artikel, erfolgt.
Der Axel-Springer-Verlag will das System beispielsweise einsetzen, um Spiele der türkischen Fußball-Liga live auf der Website Bild.de zu übertragen. Auftakt sei am Samstag, sagte ein Sprecher. Die Preise sollen zwischen rund fünf und 15 Euro pro Spiel liegen.
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