Hacker zeigen drahtlose Attacke auf Tesla Model S
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Chinesische Sicherheitsforscher des Unternehmens Keen Lab haben eine massive Sicherheitslücke in Teslas Model S entdeckt. Die Schwachstelle kompromittiert den CAN Bus und erlaubt es Angreifern, die Kontrolle über zahlreiche Funktionen des Autos zu übernehmen. Dazu muss sich der Tesla lediglich mit einem modifizierten WLAN-Hotspot verbinden und den integrierten Browser öffnen.
Bevor die Forscher ihre Entdeckung öffentlich gemacht haben, wurde Tesla über die Schwachstelle informiert. Das Unternehmen hat sie mittlerweile bestätigt und ein Firmware-Update veröffentlicht, das bereits ausgeliefert wird. Model-S-Besitzern wird geraten, das Update so schnell wie möglich zu installieren.
Demonstration
In einem Video zeigen die chinesischen Forscher, wie sie die Kontrolle über ein Auto übernehmen und anschließend Funktionen wie das Infotainment-System, die Instrumentenanzeige und die Zentralverriegelung kontrollieren. Sie konnten außerdem den Kofferraum öffnen, die Seitenspiegel einklappen und sogar die Bremsen betätigen, während das Auto in Bewegung war.
Tesla erklärte in einem Statement gegenüber The Verge, dass die tatsächliche Gefahr für Lenker als gering eingestuft wurde. Dennoch wurde das potenzielle Sicherheitsrisiko ernst genommen und so schnell wie möglich das entsprechende Update zur Verfügung gestellt. Die Sicherheitsforscher sollen im Rahmen von Teslas Bug-Bounty-Programm für die Entdeckung bzw. das Melden der Lücke belohnt werden.
Kommentare