Microsoft verschiebt umstrittene Recall-Funkion erneut

Microsoft braucht mehr Zeit, um sein Recall-Feature für Copilot+ PCs auf den Markt zu bringen. Aus einem geplanten Start im Oktober wurde nichts, berichtet The Verge.

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Recall soll alle paar Sekunden Screenshots vom Windowsbildschirm erstellt und diese speichert. Die Bilder werden einer KI gefüttert, die die Basis einer neuen Windows-Suchfunktion ist. Somit kann man z. B. via Textprompt fragen, welche Seite es nochmal war, auf der man in der vergangenen Woche das lustige Katzenvideo gesehen hat (Vorstellung ab Minute 16:30).

Die Funktion sollte bereits im Juni auf den Markt kommen, der Marktstart wurde nach heftiger Kritik allerdings verschoben. Die Screenshot-Datenbank sollte zwar auf dem Gerät verschlüsselt gespeichert werden, hat man allerdings erst Zugriff auf das System, können Angreifer die komplette Nutzung der vergangenen Monate einsehen.

Freiwillige Nutzung, besser abgesichert

Microsoft versprach Besserung und überarbeitete die Funktion. Einerseits sollte die Nutzung freiwillig sein und das Programm komplett vom PC entfernt werden können. Andererseits wurde auch bei der Verschlüsselung nachgebessert: Die Screenshot-Datenbank soll nun ständig gesichert sein und nur entschlüsselt werden, wenn der Benutzer die Funktion nutzen möchte. Dazu benötigt es zusätzlich eine Authentifizierung über Windows Hello, also über Gesichtserkennung, Fingerabdruck oder PIN.

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Die Änderungen scheinen allerdings aufwändiger gewesen zu sein, als angenommen. Statt im Oktober soll die Testphase jetzt erst im Dezember starten. Die KI-Funktion ist vorerst auch auf Copilot+ PCs beschränkt - Microsofts neuester Produktlinie, die mit zahlreichen KI-Funktionen ausgestattet sind bzw. speziell dafür entwickelt wurden. Dafür greift man auf Snapdragon-X-Elite- und Snapdragon-X-Plus-Prozessoren zurück, die nicht nur besonders leistungsstark, sondern auch besonders effizient arbeiten sollen.