© Hyperloop Transportation Technologies

Toulouse

Hyperloop baut Forschungszentrum in Frankreich

Hyperloop Transportation Technologies will ein Test- und Entwicklungszentrum in Frankreich aufbauen. Das gab das Unternehmen am Dienstag bekannt. Demnach habe man eine Vereinbarung mit der Stadt Toulouse unterzeichnet, die 3000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung gestellt hat. Wie bei anderen Partnerschaften fließt hierbei kein Geld, sondern das Grundstück wird als Sacheinlage zur Verfügung gestellt.

“Unser neues Zentrum in Toulouse wird uns helfen, die Entwicklung und Herstellung wichtiger Luft- und Raumfahrt-Technologien voranzutreiben, was unser System weiter verbessern wird.” sagt HTT-CEO Dirk Ahlborn. Die Region gilt - in Anlehnung an das Silicon Valley - als „Aerospace Valley“ und kann eine hohe Konzentration an Luft- und Raumfahrtunternehmen vorweisen. So sind unter anderem Airbus, Air France und Dassault dort vertreten. Insgesamt arbeiten mehr als 120.000 Menschen dort in der Branche, 8500 Forscher arbeiten an neuen Technologien.

Österreichische Beteiligung

Auch Hyperloop hofft, dass man aus diesem Talentpool schöpfen kann. Das Unternehmen setzt auf ein ungewöhnliches Beteiligungsmodell, bei dem Mitarbeiter, ähnlich wie bei einem Start-up, mit Unternehmensanteilen vergütet werden. Auch der Linzer Software-Entwickler Catalysts, das Hackathons für den Hyperloop ausrichtete und am „Hyperloop Digital Marketplace“ arbeitet, ist einer der Partner des Unternehmens. "Dass unser Partner HTT nun ein Standbein in Europa aufzieht, kommt uns sehr gelegen“, so Christian Federspiel, CEO von Catalysts. Er freue sich auf „spannende Projekte und Ideen“, die dabei entstehen sollen.

In Toulouse sollen künftig „Hyperloop-nahe Technologien“ entwickelt werden. Wobei es sich darum genau handelt, ist nicht bekannt.

Immer mehr Partnerschaften

Neben dem neuen Forschungsstandort kündigte Hyperloop in den vergangenen Monaten weitere Partnerschaften an. So schloss man etwa eine Vereinbarung mit Brünn in der Tschechischen Republik, um Bratislava und Prag zu verbinden. Zudem wurde ein Entwicklungsabkommen mit der Slowakei unterzeichnet und Sheikh Falah Bin Zayed Al Nahyan gab seine Unterstützung für ein Hyperloop-Projekt in Abu Dhabi bekannt.

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