© Getty Images/iStockphoto/RomoloTavani/iStockphoto

Digital Life

Kabeldefekt war Ursache für zwei Stromausfälle in Wien

Am Dienstag hatten 3000 Haushalte in Wien Neubau für eine Stunde keinen elektrischen Strom, am darauffolgenden Mittwoch waren rund 1700 Haushalte sogar fast zwei Stunden lang von einem Stromausfall betroffen – ebenfalls im siebten Bezirk. Die Vermutung liegt nahe, dass die sommerliche Hitze für den Blackout verantwortlich war. Doch das ist ein Irrtum, wie es von den Wiener Netzen auf Nachfrage der futurezone heißt.

Stattdessen handelt es sich in beiden Fällen um Kabeldefekte, die unabhängig voneinander aufgetreten sind  und nicht von der tropischen Temperaturen verursacht wurden. Dass beide Kabeldefekte an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im gleichen Bezirk auftraten, ist laut Unternehmenskommunikation der Wiener Netze reiner Zufall. Der Kabeldefekt sei „einfach passiert“. Auch heißt es, dass generell die Hitze für die Stromversorgung der Wiener Netze keine größere Herausforderung stellt. Man biete derzeit 99,9 Prozent Versorgungssicherheit, für die man konstant entsprechende Vorkehrungen treffe – unabhängig von der Wetterlage.

32 Minuten Ausfall pro Jahr

Im Gesamtjahr 2017 waren die Österreicher bundesweit im Schnitt 32 Minuten ohne Strom gewesen, heißt es aktuell in einem Bericht der APA mit Bezug auf Angaben der e-control. Die Situation ist laut Energie-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch im vergangenen Jahr durch häufigere Extermwetter schwieriger geworden, gemeint sind dabei aber vor allem Ausfälle durch Stürme mit Schwerregen, Vermurung und zusammenbrechende Bäume, welche in Folge Leitungen ruinieren. Die durch Witterungseinflüsse bedingten Stromausfälle haben 2017 den Höchststand seit 2010 erreicht.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Stefan Mey

mehr lesen

Kommentare