Musik-Dienst Rhapsody kauft Napster
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Der Name Napster flößte einst der Musikindustrie Angst ein - jetzt wird der Dienst von einem Konkurrenten gekauft. Unter der Marke der einst populärsten Online-Tauschbörse wurde zuletzt Musik im Abo-Modell angeboten. Der nach einem ähnlichen Prinzip arbeitende Rivale Rhapsody übernimmt Napster von der amerikanischen Elektronik-Kette Best Buy, ein Preis wurde am Montag nicht genannt. Best Buy behält jedenfalls einen Minderheitsanteil an Napster.
Rhapsody hat eigenen Angaben zufolge 13 Millionen Songs in seiner Datenbank, Napster will gar 15 Millionen Titel im angebot haben. Mit der Übernahme reagiert Rhapsody wohl auf den Start des schwedischen Musikstreaming-Dienstes Spotify in den USA, der für viel Wirbel und positive Resonanz gesorgt hat.
In den 90er Jahren hatte Napster als erste große Tauschplattform für MP3-Songs zeitweise mehr als 60 Millionen Nutzer. Klagen der Musikindustrie ließen Napster jedoch 2001 verstummen. Die Software-Firma Roxio setzte unter dem Namen später einen legalen Abo-Dienst auf, der 2008 für rund 120 Millionen Dollar von Best Buy übernommen wurde.
Kommentare