© David Kotrba

Mission "BRITE"

Österreichischer Satellit sendet erste Bilder

Beide Satelliten sollen Daten über die Helligkeitsschwankungen sehr heller und massenreicher Sterne sammeln. Forscher erhoffen sich neue Erkenntnisse über das Innenleben und die Entwicklung der Sterne.

"Optik und Sensor in Ordnung"
Beide Satelliten haben eine kleine Teleskopkamera an Bord, mit der helle Sterne beobachtet werden. Das erste Sternenbild wurde am vergangenen Samstag empfangen, schilderte der Leiter des Grazer Teilprojektes, Otto Koudelka. „Die erste Auswertung zeigt, dass die Optik und der CCD-Senor in Ordnung sind“, so Koudelka. Zurzeit würde das Bildrauschen ausgefiltert werden, die ersten Bilder könnten sinnvollerweise erst Mittwoch oder Donnerstag veröffentlicht werden.

In den vergangenen Tagen und Wochen sei der Satellit erfolgreich in seiner Lage stabilisiert worden: „Er arbeitet bereits mit autonomer Lageregelung“, schilderte Koudelka. Der Satellit befinde sich allerdings noch im Grobausrichtungsmodus zu den angepeilten Sternen. Der Sternensensor, der zur Feinausrichtung der Satellitenlage dient, sei jüngst in Betrieb gegangen. „Insgesamt sind wir weit vor dem Zeitplan“, freute sich Koudelka.

Mission "BRITE"
Die beiden Satelliten sind Teil der internationalen Mission „BRITE“ („Bright Target Explorer“), die sich zum Ziel gesetzt hat, die Anfänge des Universums zu erforschen. Astronomen erwarten sich aus den Auswertungen der Daten Verbesserungen der Theorien über den Aufbau von Sternen und über die Geschichte des Universums.

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