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EyeSee

Schaufensterpuppen spionieren per Webcam

Wer sich beim Window-Shopping beobachtet fühlt, ist nicht paranoid, sondern hat künftig allen Grund dazu: Wie Bloomberg berichtet, stellt die italienische Firma Almax SpA Schaufensterpuppen her, die mit speziellen Kameras in den Augen der Puppen ausgerüstet sind. Diese scannen die Gesichter von Vorbeikommenden und analysieren diese auf Alter, Geschlecht und Hautfarbe.

Die Daten fließen an die Firma, die "EyeSee" im Schaufenster einsetzt. Waren die Aufnahmen früher zur Aufklärung von Diebstählen gedacht, werden sie heute zu Marketing-Zwecken ausgewertet. Anhand der Personendaten soll das Produktangebot angepasst werden können.

Zum Einsatz sollen die Puppen (pro Stück 4000 Euro) aktuell bei fünf Firmen kommen. Diese haben die Puppen in den USA und drei europäischen Ländern aufgestellt - ob Österreich dazu zählt, ist derzeit nicht bekannt. Das Gerücht, dass Benetton die spionierenden Mannequins einsetzt, hat die Mokekette dementiert. Auch Burberry und Nordstrom dementierten.

Hersteller Almax, das bis dato keine rechtlichen Probleme wegen der Puppen bekommen hat, testet derzeit außerdem Abhör-Geräte. Damit soll analysiert werden können, was die Kunden über die ausgestellten Produkte sagen.

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